trailer construct light

Es ist schon erstaunlich, was man heutzutage alles „zusammen fummeln“ kann. Nicht mehr der Musiker oder Interpret steht an erster Stelle, sondern der DJ, also ein Ingenieur, der sich aus einem Baukasten bedient und seine Klänge nach Können und Intuition zusammenstellt. Erst kürzlich sah ich einen Bericht in den Medien (Champion der Charts) aus dem hervorging, dass zur Zeit die Mehrzahl der Hits in den Charts von DJ platziert werden. Bei der Produktion von aufwendigen Kinofilmen, haben die Sounddesigner den Filmkomponisten den Rang abgelaufen. Der Artikel Die Rolle der Soundeffekte in der heutigen Popkultur beleuchtet das Thema.

Das Netz hat mir vor einigen Monaten ein samplepack (Klangsammlungspaket) angeboten und ich habe daraus ein kleines Sounddesignstück zusammengesetzt, welches die Kategorie „sfx“ bedient. In einem früheren Beitrag habe ich ja schon einmal kurz über sogenannte SFX-Sounds berichtet. Hier wird es auf die Spitze getrieben, denn die Aufgabe bestand darin, alle samples des Paketes zu verwenden. So sieht es aus, wenn die einzelnen Samples in der Musiksoftware angeordnet werden.

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Das Beitragsbild wurde im Herbst 2016 im Erlebnis Bergwerk Merkers in Thüringen aufgenommen. Das ehemalige Salzbergwerk dient jetzt nur noch touristischen Zwecken. Eine mehrstündige Tour führt durch verschieden Höhlen. Unter anderem sind auch Salzkristalle zu sehen, die schön farbig illuminiert werden.

4 chords

4 chords

Interessant ist das sogenannte „4 chords progression“ Phänomen. Man nimmt 4 Akkorde daher, wiederholt diese in einer Art musikalischem  Zirkel und kann damit weite Strecken eines Stückes bestreiten. Zum Spass habe ich auch mal solch ein Stückchen aufgenommen, wie gehabt, ich habe meine Gitarre mal wieder ausgepackt.

Das Stück  hat die weit verbreitete Akkordfolge: I VIm IV V, oder auf eine Tonart bezogen: C Am F G. Damit gesellt es sich in eine Gruppe von tausenden Popsongs ein, wie zum Beispiel Stand By Me, um nur einen zu nennen.

Das Internet ist natürlich voll von der Beschreibung dieses Phänomens. Man gebe nur mal „4 chords“ ein und wird schnell fündig. Ich habe mir die Mühe gemacht und einige von den gebräuchlichsten „4 Akkord Verbindungen“ zusammengestellt. Diese Sammlung ist mitnichten vollständig und darf gerne ergänzt werden. Einige dieser Akkordverbindungen haben auch Namen; diese sind auch nicht vollständig adressiert, man möge mich anschreiben, um mir noch ein paar passende Namen mitzuteilen. Eines der bekanntesten „4 chords“ Videos stammt von der sehr lustigen Gruppe The Axis Of Awesome. Dieses Video hat eine gewisse Berühmtheit erlangt  – 3750000 Aufrufe (!) – und man sollte es sich unbedingt einmal anschauen. Hier jetzt meine Zusammenstellung. Wer ein bisschen mehr experimentieren möchte, kann diesen schönen Akkordbaukasten verwenden: Autochords. Wer jetzt richtig „Blut geleckt“  hat, dem sei diese fantastisch gemachte Webseite – namens hooktheory – ganz warm ans Herz gelegt. Hier kann man schnell einzelne Chord Progressions miteinander vergleichen und anhören. Dafür sei der Browser Chrome empfohlen, um auf allen Computern und Systemen die Inhalte dieser Seite anzuzeigen.

Das Beitragsbild zeigt eine Fotografie aus dem Freilichtmuseum Detmold. Ich habe ein Bild ausgesucht, welches mit der Zahl 4 in Verbindung zu bringen ist.

single „e“

Wer kann sich noch an die schönen Cover des europäischen Jazzlables ECM Records erinnern? Mich haben neben der schönen, oft melancholischen Musik, immer wieder die gelungenen Covers begeistert, auch, oder gerade wegen der Abbildungen schöner Landschaften. Bisweilen wurde ein besonders Licht eingefangen. Das Beitragsbild hat auch dieses schöne Licht. Aufgenommen wurde es jetzt im Sommer bei einer Floßbootfahrt in Mecklenburg.

Als ich neulich ein paar alte Dateien durchforstete, stieß ich auf folgende kleine Akkordverbindung; Die letzten vier Akkorde kamen jetzt erst dazu. Die Melodie – zumindest im ersten Teil – verwendet nur einen Ton. Da wird mancher sagen, das hatten wir doch schon mal. Genau, der große Bossa Nova Musiker Antonio Carlos Jobim komponierte 1960 seinen One Note Samba. . Funktionsharmonisch habe ich mir noch keine Gedanke über diese Akkordverbindung gemacht, aber es ist erstaunlich wie ein paar Akkorde eine ganze Klangwelt aufstoßen können. Ich habe nach langem Suchen endlich meinen elektronischen Klavierklang für getragene Stücke gefunden. Dieses kleine Stück erinnert mich ein bisschen an die Welten, die bestimmte ECM Alben bei mir eröffneten.

single „e“

toto guitar

Wie gehabt, ich habe meine Gitarre nach Jahren mal wieder ausgepackt und in der aufkommenden Begeisterung über die analogen Spielmöglichkeiten, die ein solches Instrument bietet, ist das eine oder andere kleine Stückchen („snapshot“) entstanden.. Das Beitragsbild zeigt mein Instrument, eine Ibanez SA Series, wer es gerne wissen möchte. So sieht man nebenbei gesagt auch wieder einmal, dass „schwarz“ irgendwie nie richtig „schwarz“ ist, sondern wie hier in diesem Fall „dunkelblau“. Das Stück „toto guitar“ bekam den Namen, weil mich Passagen mit gedoppelten Melodielinien des Stückes an die Band „Toto“ erinnern. Den Namen „Toto“ gab sich die Band aufgrund eines Hundes aus dem Musicalfilm „Der Zauberer von Oz“, wie man nachlesen kann.

toto guitar