boom do

Bei dem Stück „boom do (mx)“ handelt es sich um einen langen EDM Song, der das Subgenre „dark minimal“ bedient. Er ist extrem minimalistisch, werden doch bestimmte Parameter nur langsam graduell verändert. Die sogenannte Wave-Darstellung des Tracks zeigt schön die allmähliche Verdichtung des Stückes.

Die Grundwelle wurde abermals mit der Laufzeitumgebung  sonic pi „berechnet“, wobei verschiede Parameter „live“ verändert wurden. Hinzugemischt habe ich zwei grains, die im Sinne von UKOs ein ganz bisschen Abwechslung erzeugen.

boom do

Das Beitragsbild zeigt eine Bildschirmaufnahme eines Zeitpunktes des laufenden Stückes, indem die Frequenzen des Tracks als sogenannte Lissajous Wellen dargestellt werden, die auf den gleichnamigen Physiker zurückgehen.

humandrive

Mit dem Stück „humandrive“ möchte ich mein Unbehagen über die Aufkündigung des nuclear deals der U.S.A mit dem Iran aufmerksam machen. Ich vertrete die Meinung, dass der moderne Kapitalismus genügend unmilitärische Möglichkeiten bereit hält, um einem Staat die Entwicklung in militärische Atomtechnik zu unterbinden. Es ist nicht auszudenken, was passieren würde, wenn die Großmächte einen weltumspannenden Krieg anzettelten.  Zu hören ist die Ankündigung des aktuellen amerikanischen Präsidenten Donald Trump das Iran-Atom-Abkommen aufzukündigen und die Antwort des momentanen Iranischen Präsidenten Hansan Ruhani.

humandrive

In der ehemaligen Bunkeranlage (auch Bunkerstadt genannt) des deutschen Reiches im zweiten Weltkrieg bei Wünsdorf in Brandenburg stellte sich bei mir auch ein Unbehagen ein. Sie diente vor allen Dingen als Nachrichtenzentrale für die gesamte Kriegsmaschinerie des deutschen Reiches während des zweiten Weltkrieges. Nachdem die sowjetischen Besatzungsmächte nach dem zweiten Weltkrieg die Anlage für ihre Zwecke nutzten und dann aus der Bundesrepublik abzogen, schlugen alle Versuche fehl, die Bunkeranlage restlos zu beseitigen, weil sie so derartig robust aufgebaut war, dass sie den Abrissarbeiten trotzte. Das Beitragsbild zeigt eine alte Rohrpost in dieser Anlage, von der man aber heute nicht sicher weiß, wie diese betrieben wurde – so hieß es zumindest bei einer Führung durch die große unterirdische Anlage.

warm up three (whats going on)

Das Stück „warm up three (whats going on) habe ich für meine BigBand geschrieben. Bevor wir bei unseren Proben an unseren Stücken arbeiten, wird mindestens ein „warm up“ gespielt. Dabei geht es zum Beispiel darum Intonation zu praktizieren oder Improvisation zu üben oder einfach nur an ein kollektives Spielerlebnis zu schaffen. Eine Gruppe spielt die notierten Motive, während die andere Section versucht, die Motive in einem Echo in veränderten Rhythmen wiederzugeben. „Warm up three“ bietet den Spielern die Möglichkeit Imitation von Motiven zu üben und andererseits die skalenbasierte Improvisation auszuprobieren. Nachher viel mir auf, dass mich die Akkordfolge stark an das Stück „Whats Going On“ vom Soulmeister Marvin Gay erinnert. Auch bei diesem Stück werden Major 7 Akkorde in Rückungen verwendet, die eine typische Stimmung erzeugen. Das „lead sheet“ kann hier heruntergeladen werden:

Warm Up Three (Whats Going On)

Das Beitragsbild wurde 2012 von mir im Süden Mallorcas  aufgenommen.

 

the piano player

Heute mal ein kleines Stückchen (snapshot) ohne viele Worte, weil es zu dem Stückchen eigentlich nicht viel zu erzählen gibt. Ich habe mich zwar wieder von einem Beitrag aus dem großen Netzt beeinflussen lassen, aber dies war gar nicht so geplant. Egal, einfach mal hören.

the piano player

Passend zum fast textlosen Beitrag hat auch das Beitragsbild eigentlich gar keinen Bezug zum Song. Ich finde nur die Stimmung des Bildes – ein Regenbogen im Habichtswald – passend zum Stück.

max random

Bei dem Elektro-Stück „max random“ habe ich mich abermals durch einen Beitrag aus dem Internet inspirieren lassen. Nicht nur YouTube ist eine unendliche Quelle guter Ideen, sondern auch auf Instagram kann man inspirierende Beiträge finden, wie der Beitrag Randomized Melodies von Propellerhead. Kurz gesagt geht es darum, einen Matrix Player zufällige Tonfolgen herauszulocken, die dann so gefiltert werden, dass die Tonhöhen in eine bestimmte Tonart passen. Dies geschieht bei dem vorliegenden Stück mit dem metallisch klingenden Grundpattern. Die unterschiedlich gefilterte Tonfolge wird flankiert von sogenannten SFX-Klängen, auch „textures“ genannt. SFX steht für S = sounds und FX = lautmalerisch für Effekte, so ist es im Internet nachzulesen. Der Name des Stückes ergibt sich wegen der Verwendung der Zufallsfolgen (= random) und der Verwendung des Matrix Players, der dies ermöglicht.

max random

Das ganze Stück Stück klingt sehr elektrisch, daher erscheint mir das Beitragsbild passend, welches ich in einer Sandgrube aufgenommen habe. Die Baggerschaufel sieht aus wie ein angriffslustiger Roboter, der entfernt an die besonders in den U.S.A. beliebten sogenannten Robot Wars erinnert.