Das Beat-Magazin der Falkemediaverlagsgruppe feiert seine Jubiläumsausgabe Nr. 200 mit der Ausschreibung eines Song-Contests. Vorgegeben sind Sounds, die beim Öffnen und Einschenken einer Sektflasche aufgenommen wurden. Drei Klänge sind mindestens zu verwenden, diese dürfen aber auch mit anderen Klängen gemischt werden; man darf aber die Dauer von fünfzehn Sekunden nicht überschreiten. Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas.
Ich habe einige der vorgegebenen Klänge verwendet und kräftig manipuliert, aus dem Klang angestoßener Gläser habe ich in Version 1 eine Melodie komponiert, die mich an eine bekannte Melodie erinnert.
Ich habe zwei Versionen gebastelt, da ich aber nur eine Version einschicken durfte, musste ich mich entscheiden. Welche Version hättet ihr eingeschickt?
beatmagazin contest version 01
beatmagazin contest version 02
Das Beitragsbild hat die KI Midjourney errechnet, nachdem ich passende Wörter zum Contest eingeben hatte. Zu Midjourney werde ich demnächst etwas ausführlicher berichten.
Nach dem etwas turbulenten Stück der letzten Woche diesmal ein ganz anderes geartetes Stück: Nachdenklich, ätherisch, fast zart. Es regt zu besinnlichen Minuten ein. Zeit über das Leben und der Vergänglichkeit des Lebens nachzudenken. Einfach mal zurücklehnen und nur mal Musik hören. Sich darauf einlassen!
Erreicht wird dieser sehr unaufdringliche Mood durch die Verwendung verschiedener Klangebenen. Die Softwareschmiede Spitfire Audio hat zu ihrer kostenfreien LAB Serie zwei fantastische Klangbiblotheken hinzugefügt. Das namensgebende Cello Moods PlugIn, sowie eine Sammlung von Nebelhornklängen, die beide Eingang in das vorliegende Stück fanden und eine inspirierende Wirkung hinterließen. Untermalt wird das Ganze von Klängen der Nachtigall, die durch die Softwareschmiede loops de la creme aus Frankreich mit ihrem Paket Songbird Virtuoso abgerufen werden kann.
Das Stück besteht aus vier Teilen. Nach einer kurzen Einleitung erhebt sich eine zunächst einstimmige Cello-Linie, die dann um eine zweite Stimme, eine dritte Stimme ergänzt wird, um wieder einstimmig zu enden. Begleitend wirken das Nebelhorn und die Nachtigall.
cello moods
Das Beitragsbild zeigt einen Ausschnitt auf die Landschaft aus meinem Turmzimmer. Die Nebelstimmung des Morgens erschien mir passend. Da ich den Ausschnitt stark vergrößert habe, erscheint durch das digitale Rauschen das Bild fast wie gemalt. Das Bild wurde nicht weiter verfremdet. (Das hatten wir doch schon mal?!)
Man stelle sich vor die Nomaden oder wer auch immer haben ihr Zeltlager in der Nähe einer Oase errichtet und die Nacht herrscht. Mystische Klänge erklingen in arabischen Nächten. Vor ein paar Tagen begann der astronomische Sommer auf der Nordhalbkugel der Erde. Damit wird der höchste Stand der Sonne senkrecht über dem Wendekreis der eigenen Erdhälfte gekennzeichnet. Dieser Tag markiert gleichzeitig den längsten Tag im Jahr, die sogenannte Sommersonnenwende. Die Tage werden jetzt wieder kürzer. In einem Podcast mit der Unterrubrik Sternzeit erfuhr ich neulich, dass im Jahresmittel die Nordhalbkugel der Erde mehr Sonnenstunden hat, als die Südhalbkugel. Dies hängt mit der Neigung der Erdachse und der elliptischen Bahn der Erde um die Sonne zusammen. In den Sandwüsten der Erde – nicht nur da – , die in der Nähe des Äquators eher zu finden sind, gibt es ein bekanntes Phänomen: Je mehr man sich dem Äquator nähert, desto kürzer ist die Dämmerung. Innerhalb von wenigen Minuten wechselt der Tag in die Nacht und dies geschieht für uns Nordeuropäer unglaublich plötzlich. Da es in Sandwüstengegenden weniger große Städte gibt, sind wesentlich weniger Lichter vorhanden, so dass der Sternenhimmel deutlich strahlender herauskommt. Das heutige Beitragbild ist eine Montage aus einem Sand- bzw. Kieshaufen und einer Aufnahme des Nachthimmels, die ich dem Internet entnommen habe. Ein Sichelmond hat es auch noch in das Bild geschafft.
Heute stelle ich das dritte Stück der noch neuen DuneTune-Serie, welches sehr meditativ daherkommt, vor. An Bord wieder dabei der schon bekannte Duduk Sound, ein Grillen-Klang der zufallsgesteuert in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Tonhöhen abgespielt wird und ein ursprünglich mit der Laufzeitumgebung sonic pi erzeugte „Kling-Klong-Sound“. (Hier alle Stücke, die mit sonic pi etwas zu tun haben). Alle Klänge werden von einem tiefen Flöten-Klang untermalt, der bezeichnenderweise „cheesy-flute“ getauft wurde. Auf einen taktgebenden Rhythmusklang wurde diesmal komplett verzichtet.
Der heutige Beitrag zeigt zwei Dinge: 1. Lachen ist gesund und 2. Manchmal reicht eine kleine Änderung, um den Dingen eine ganz andere Richtung zu geben.
Vor einigen Jahren sah ich eine Werbung einer bekannten Bank. Die getroffenen Aussagen erschienen mir übertrieben seriös. Banken stellen sich gerne in einem besondern Licht dar, letztendlich ist das Betreiben einer Bank ein Geschäftsmodell und dient weniger dem Wohl des einzelnen Menschen, als vielmehr der Vermehrung des Einkommens der Bank. Banken haben auf das Weltgeschehen einen riesigen Einfluß. Kryptowährungen wurden mit dem Ansatz gegründet, den Banken das Kapitalmonopol zu nehmen. Inzwischen sind sie selber zum Spielball kapitalistischer Agitatoren geworden und verfehlen die Ziele, die ursprünglich gedacht waren. Kurzum hatte ich die einfache Idee, die Audiospur der Werbung zu manipulieren, indem ich diese um weitere Klänge – dreimal dürft ihr raten um welche – ergänzt habe. Die veränderte Werbung entfaltet eine völlig andere Wirkung als das Original.
funny banking
Die Fotografie des Geldes entstand, weil ich ausnahmsweise wegen einer besonderen Anschaffung einmal besonders viel Bargeld brauchte. Ich habe daher diesen Moment festgehalten, um auch mal meinen Kinder zu zeigen, wie eine Menge Bargeld ausschaut.
Soft murmur könnte man mit „ein sanftes Murmeln“ übersetzen, wenn man dies denn so möchte. Wenn ich in meiner Tätigkeit als Medienberater Elternabende zu Jugendmedienschutzthemen organisiere, plane ich gerne Phasen für sogenannte „Murmelgruppen“ ein. Eltern bekommen Gelegenheit sich für einige Minuten in kleinen Gruppen zu einer bestimmten Fragestellung auszutauschen. Es entsteht ein leichtes „Murmeln“ im Raum.
Der Name soft murmur entstammt einer Webseite, die es interaktiv ermöglicht sogenannte Ambient-Sounds zu Entspannungszwecken miteinander zu mischen. Ich stieß neulich zufällig bei der Durchsicht von Nachrichten auf einer bekannten Internetseite – vielleicht war es der Spiegel oder die Süddeutsche-Zeitung – auf einen sogenannten Ambient-Sound-Generator. Ich konnte die Seite zunächst nicht wieder finden und habe dann mal versuchsweise „ambient sound generator“ eingeben und wurde daraufhin fündig. Ich war erstaunt, wie viele Seiten es gibt, die es ermöglichen aus einer Auswahl von verschiedenen Klängen, sogenannte soundscapes zu erstellen.
Dank dieser Linkliste könnt ihr dies mal selber ausprobieren, eure eigenen soundscapes zu mischen und zusammenzubauen.
Einen Beispielmix möchte ich hier wiedergeben. Dabei kommen die Klänge Rain, Thunder, Waves, Wind, Fire Birds, Crickets und Singing Bowl zum Einsatz:
a soft murmur
Das Beitragsbild wurde bei einer kleinen Fahrradtour in der Umgebung aufgenommen. Es handelt sich nicht um eine Montage, sondern der Rahmen steht wahrhaftig in der Landschaft.
Mit schwermütigem Herz – wie der Titel verrät – beende ich die Bladerunner Serie, die nunmehr aus neun Titel besteht. In den nächsten Wochen werde ich die Stücke zu einem neuen Album zusammengefasst auf den gängigen Streamingdiensten veröffentlichen. Der Titel beschreibt einerseits den leichten Schwermut, den ich bei der Beendigung dieser Konzeptarbeit habe und andererseits auch wieder einem Soundnamen eines virtuellen Instrumentes, welches letztendlich namengebend war. Andererseits gibt der Titel die Stimmung des Stückes ziemlich gut wieder und dies passt wiederum zu der Idee der fiktiven Filmmusik zu einer Bladerunner Fortsetzung, die noch nicht produziert wurde.
Das Stück beginnt mit nichttonalen Klangspuren, die von Flächenklängen abgelöst und dann von einer perkussiven Sequenz untermalt werden. Gelegentlich deuten sich Motive an, die ihrerseits durch einen Chor eine klangliche Tiefe erlangen. Das Stück endet mit den gleichen Sounds, die auch den Anfang bildeten.
bladerunner mournful heart
Das Beitragsbild basiert auch auch diesmal wieder auf einer Aufnahme innerhalb des Erfurter Danakils, wo eine Wüstenlandschaft museal abgebildet wurde.
Neulich verirrte sich abermals ein Huhn auf die Straße. Beheimatet beim unmittelbaren Nachbarn, gelingt es vereinzelten Tieren ihren Hof zu verlassen und ihre Neugierde und Neigung zur Futtersuche auf die nähere Umgebung auszuweiten. Wir haben auch schon gelegte Eier in unserem Vorgarten gefunden. Sie schmeckten köstlich.
Hühner geben interessante Geräusche bzw. Gesänge von sich. Die Mär vom dummen Huhn ist weit verbreitet, sollte aber längst Geschichte sein. Hühner können zum Beispiel auf die Entfernung bis zu hundert Menschen unterscheiden und sich an sie erinnern. Ich konnte dies selber erleben, als meine Kinder im Rahmen eines Schulprojektes drei kleine Küken zur Aufzucht mit nach Hause brachten. Nachdem die Tiere erwachsen waren und sie woanders untergebracht werden mussten, erkannten sie meine Tochter noch nach vielen Monaten, wenn sie besucht wurden.
Das Huhn des Beitragsbildes veranlasste mich aus Hühnergesängen ein kleines Stück zu basteln. Bei manchen Samples, die ich verwendet habe, bin ich mir nicht sicher, ob es sich wirklich um eine Originalaufnahme handelt, am Anfang und am Ende des Stückes hören wir auf jeden Fall eine solche.
Im Netz findet man schnell bei Youtube auch andere Stücke, die mit Hühnerklängen arbeiten und sich großer Beliebtheit erfreuen. Es handelt sich bei meinem Stück nicht um eine Coverversionen des von Pee Wee Ellis komponierten und von Jaco Pastorius gecoverte Stück the chicken, was durch die Coverversionen große Berühmtheit erlangt hat.
Wer kennt sie nicht, die Melodie, die ertönt, wenn Schrotthändler mit älteren Lieferwagen durch das Dorf fahren? Dann hört man schon von Ferne immer eine bestimmte Melodie, die als Klüngelskerl-Melodie bezeichnet wird und landbekannt ist. Gerade die letzten Tage hörte ich die Wagen fast täglich. Vornehmlich in Nordrhein-Westfalen wird ein fahrender Schrotthändler als Klüngelskerl bezeichnet.
Wer die Melodie komponierte, ist unklar. Da die Händler bisweilen sehr häufig durch die Ortschaften kurven, werden sie lokal als Plage empfunden und mancherorts Verbote ausgesprochen. Der Schrotthändler braucht einen Gewerbeschein und eine Betriebserlaubnis für seinen Lautsprecher. Verschiedene Zeitungsberichte geben darüber Auskunft.
Um der Melodie einen klanglich metallenen Anstrich zu verleihen, habe ich die Melodie mit rhythmisierten Samples der Schülerkomposition „metal dreams“ unterlegt, die 1994 den ersten Preis des Kompositionswettbewerbs zu Neuer Musik „ear sinn“ des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit der DAK in der Kategorie Kompostion gewonnen hatte. Damals zogen wir zu einem Schrottplatz aus und fertigten aus den mitgebrachten Metallteilen verschiedenste Instrumente. Aus Aufnahmen der erzeugten Klänge arrangierten wir in einem der ersten Sampler der Marke Akai S612, die im Heimbereich erschwinglich waren, unser Teilnahmestück.
klüngelskerl
Hier die ursprüngliche Komposition „metal dreams“.
metal dreams
Das Beitragsbild zeigt einen Klüngelskerl-Lieferwagen, wie er bei uns im Sommer zu sehen und zu hören war.
Kartoffelchips sind die beliebtesten salzigen Knabberartikel der Deutschen. Im Jahr 2021 wurden ca. 125.000 Tonnen Chips produziert. Im Durchschnitt werden ca. 900g Knabberartikel pro Kopf der Bevölkerung konsumiert, dies wären dann fast fünf Tüten Chips im Jahr. Klingt erstmal wenig. Da man aber bedenken muss, dass manche gar keine Chips zu sich nehmen, sieht die Statistik für einzelne Personen schon wieder ganz anders aus.
Der Titel des heutigen Beitrages ist ein kleines Wortspiel: Aus „chiptune“ wurde „chipstuned“. Chiptune steht ja bekanntermaßen für eine Musikrichtung, ein Genre, welches 8-bit Klänge älterer Spielhöllenautomaten und längst totgeglaubter Heimcomputer als Klangideal verwendet. Chiptune Musik hat weltweit eine große Fangemeinde vor allen Dingen in Japan und USA sowie in der Gamer-Szene. Ich möchte an dieser Stelle gerne an meinen ersten Ausflug zu diesem Genre erinnern: little chiptune.
Das Stück chipstuned bedient sich solcher Klänge und erinnert auch an die oben angesprochene Musikszene. Geholfen hat mir dabei der neue Bassline Generator meiner Musiksoftware reasonstudio, mit dem man spielerisch schnell zu bestimmten Effekten und Linien kommt. Fehlen darf auch nicht der Klang von gerade verzehrten Chips, der hier als Intro und Outro dient. Ganze Sounddesigner-Mannschaften werden von großen Lebensmittelfirmen beauftragt, den passenden Klang beim Öffnen von Chipspackungen und beim Verzehren von Chips zu erzeugen. Dazu gibt es einen schönen Beitrag vom Deutschlandfunk Nova.
chipstuned
Passend zum Thema heute ein paar Kartoffelchips drapiert auf einem Keyboard.
Neulich bin ich in der SZ-Rubrik Bester Dinge auf einen bemerkenswerten Artikel gestoßen. Der indische Verkehrsminister hat verkündet, dass die Autohupen in seinem Land mit Klängen indischer Instrumente ersetzt werden sollen. Dies würde das Klangbild indischer Großstätte erheblich verändern. Bekannterweise wird in asiatischen Ländern erheblich mehr gehupt, als es bei uns üblich ist.
Ganz abwegig ist dieser Gadankie wirklich nicht. Namhafte europäische Autohersteller sind aktuell dabei ihre soundbrandings der wachsenden Elektroautoflotten auditiv völlig neu aufzustellen. BMW hat sich dabei sogar die kompetente Unterstützung eines Hans Zimmer eingekauft, der mit vollem Einsatz an dieser Idee mitarbeitet.
Ich biete heute zwei Soundscapes im Vergleich an. Das erste Stück lässt eine Zufallswahl von Hupenklängen diverser Autos über einer Verkehrstextur erklingen. Beim zweiten Soundscape werden die Hupenklänge von Klängen indischer Instrumente ersetzt. Vielleicht erhält man eine Idee der Vision des indischen Verkehrsministers.
indian horns (horn version)
indian horns (instrument version)
Das Beitragsbild ist eine verfremdete Aufnahme von verschiedenen Spielzeugsautos mit einem Hintergrund eines Straßenspielteppichs. Leider war ich noch nie in Indien und hatte noch keine Gelegenheit, dort den Verkehr zu fotografieren.
Es gibt bestimmte Entwicklungen, die werden als sogenannte Sprunginnovationen bezeichnet. Sprunginnovationen sind meistens bestimmte Erfindungen, die einen enormen Wandel in der Gesellschaft hervorbringen können. Die Erfindung des Buchdrucks ist eine der bekanntesten aus dieser Liste und es wird auch keiner bezweifeln, dass die Erfindung des Telefons mit dem Vorläufer des Telegraphen eine solche Innovation darstellte, konnten die Menschen sozusagen nunmehr mit ihrer Stimme auf Reisen gehen. Vorher war die Infomationsvermittlung nicht schneller als das schnellste Pferd mit Reiter, wenn man mal von Rauchzeichen, Brieftauben, Lichtzeichen und der Kommunikation mittels der Pfeifsprache El Silbo auf Gomera absieht. Die Integration des Telefons in einen Hosentaschen großen Mikrocomputer in Forms eines Smartphones stellt eine weitere Sprunginnovation dar.
Das heutige sounddesign stellt die wunderbaren Geräusche des Telefons in den Mittelpunkt, die mit der Benutzung die auditive Welt in diesem Bereich maßgeblich geprägt haben. Es sind Geräusche, die das Telefon beim Wählen von sich gibt bzw. gab und die wundervollen Signale, die uns akustisch anzeigen, ob wir auf den Verbindungsaufbau warten oder der Teilnehmer als besetzt markiert wird bis hin zu automatisierten Ansagen. Die Geräusche wurden auch diesmal wieder auf der Seite freesound.org mit einer einfachen Suche nach telephon ring zusammengetragen und mittels generativen Prozessen und Zufallsgeneratoren miteinander verknüpft. Hierzu die Wortwolke auf der freesound.org Seite.
Neulich stieß ich auf einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung mit einem für mich interessanten Inhalt: Ein Album mit australischen Vogelstimmen mit dem Namen Songs of Disappearance verdrängte namhafte Interpreten, unter anderem ABBA von den ersten Plätzen der australischen Charts. Dies ist ungewöhnlich, bemerkenswert und als Liebhaber diverser Soundscapes für mich eine große Freude. Es geht hier um Aufnahmen von Vogelstimmen, die über einen Zeitraum von 40 Jahren gesammelt wurden. Darunter sind etliche Klänge von Vögeln zu finden, die im Begriff sind auszusterben bzw. schon ausgestorben sind. So erklärt sich auch der Titel des Albums. Die Klänge sind sehr ungewöhnlich und bizarr und erinnern teilweise eher an Affen oder Hunde.
Ich habe mir erlaubt einige der Stimmen zu montieren und über einen Klangteppich, den ich aus verschiedenen australischen Grillenarten zusammengestellt habe, die ich abermals bei freesound.org gefunden habe, zu legen. Ich möchte durch diesen Soundscape der Aktion eine zusätzliche Aufmerksamkeit geben und allen denjenigen, die sich für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzten, Nachdruck verleihen.
Auch dieses Jahr gibt es zur Weihnachtszeit eine passende Klanglandschaft in Form eines soundscapes bzw. sounddesignes, sozusagen ein Xmasscape, wenn man es so nennen darf. Dieses kleine Stück suggeriert eine raue Winterlandschaft mit ordentlich frostigem Wind und Schnee, oder zumindest Raureif, wie das Beitragsbild zeigt. Ein Foto, das ich aktuell heute aufgenommen habe, denn wir hatten heute morgen eine verzauberte Winterlandschaft pünktlich zum Winteranfang, der heute mit der längsten Nacht des Jahres – die sogenannte Wintersonnenwende -eingeläutet wurde. Womit wir wieder beim Thema sind. Die Windgeräusche werden durch allerlei Glocken und sogenannte Chimes ergänzt, die uns an eine weihnachtliche Kulisse erinnern.
windy christmas
screenshot windy christmas
Gleichzeitig möchte ich mich für eure Treue beim Verfolgen dieses blogs bedanken und hoffe, dass ihr auch nächstes Jahr wieder zahlreich dabei sein werdet. Ich wünsche Allen eine gesegnete Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und ein schönes Fest gepaart mit ein paar Erholungstagen, trotz aller Herausforderungen, die diese Zeit so bietet.
Der Titel aus der beliebten bladerunner Serie „ominaus forest“ passt durchaus in diese außergewöhnliche Zeit. „Ominaus“ lässt sich mit „unheilvoll“ übersetzen. Sollten wir nicht gerade jetzt eher eine „heilvolle“ Zeit erleben? Eine Zeit der Besinnung und des adventlichen Frohlockens? Irgendwie ist die Stimmung aber leicht getrübt. Ich persönlich darf mich nicht beschweren, vielmehr merke ich kraft meiner sensorischen Fähigkeiten, manche würden dies als Gespür bezeichnen, dass dieses Weihnachten irgendwie auch nicht mit einer Leichtigkeit daher kommt und sich ein bisschen schwerer anfühlt als sonst.
Freude macht es mir allerdings immer Musik machen zu können und zu dürfen. Mir fällt gerade auf, dass Musik machen einen hohen Grad der persönlichen Freiheit ausmacht. Wir haben ja gerade auch das Freiheitsthema in unserer Gesellschaft. Hier wird viel diskutiert. Musik zu spielen und zu kreieren – ich sage ja, man erfindet keine Musik, man findet sie nur – ist eine fantastische Ausdrucksform. Ich kann sozusagen machen, was ich will, nur meine Fähigkeiten und meine Phantasie begrenzen mich. Die Fähigkeiten kann man schärfen, indem man übt. Die Phantasie braucht Inspiration. Dazu muss man mit offenen Sinnen durchs Leben gehen, auch wenn der Zeitgeist manchmal betrüblich wirken kann.
Dieser bladerunner Beitrag – man lese bitte hier nach: Bladerunner Serie – bekommt seinen Titel auch wieder aufgrund eines Sound-Namens und ist absolut passend. Das Klangstück ist eine Reise, bei der es viel zu entdecken gibt. Klänge einer unbekannten Welt mit einem geheimnisvollen Wald, der durchschritten wird.
ominaus forest
Das Bild entstand zufällig bei einem Spaziergang in Erfurt diesen Jahres. Rein farblich passt es wunderbar zur Serie.
Heute gibt es mal wieder ein richtig schönes sounddesign. Diesmal mit Klängen, die ich auf einer meiner Lieblingsseiten gefunden habe: freesound.org. Hierbei bin ich wieder in schon bekannter Manier vorgegangen:
Man öffne die Seite freesound.org und gebe einen Suchbegriff ein. Hier gab ich den Begriff „arab“ ein. Die Klänge, die dann angezeigt werden, klicke man nach Gutdünken und Intuition an, so dass ein Geflecht von Klängen entsteht. Gleichzeitig nimmt man mit Möglichkeiten eines digital loopback das Audio auf, will meinen, man speichert das Ergebnis auf der Festplatte seines Computers.
arab freesound
Ich habe mich vor einigen Jahren ausführlicher mit dieser Vorgehensweise beschäftigt und hatte auch schon mal eine Arbeit mit dem Titel chant on the beach hier veröffentlicht.
Das heutige Beitragsbild wurde 2014 im Herbst in Izmir in der Türkei aufgenommen. Ich finde es ganz passend zum heutigen sounddesign.
Am nächtsen Album bladerunner wird weiterhin „schwer“ gearbeitet. Diesmal gilt es seine Audioanlage ein bisschen aufzudrehen, das Telefon abzuschalten, sich zurückzulehnen, die Augen zu schließen, entspannen, ruhig einzuatmen und dem neusten Audiobeitrag der bladerunner series zu lauschen. Um so mehr du dich darauf einlassen kannst, um so tiefer kannst du abtauchen in die geheimnisvolle Welt der sibyllinischen Klangskulpturen und stenotopen Kometenklänge. Ein Hörerlebnis erster Güte ist garantiert, so meine ich es zumindest.
Das Stück ist diesmal ungewöhnlich lang geraten, sehr lang, nicht zu lang, angemessen halt. Es besteht auch sechs Teilen, die jeweils durch eine kurze Pause getrennt sind. Grundlage bietet die sogenannte keynote, bestehend aus einem rhythmischen swellsound, der durchgehend zu hören ist und die minimalistisch rhythmische Grundlage liefert. In jedem Teil kommt eine Textur dazu mit Ausnahme des fünften Abschnittes, der etwas ausgedünnt gestaltet ist. Die Klänge lieferten diesmal weitesgehend die neuen Combinator 2 Klänge der Reason Studio Musiksoftware Version 12.
bladerunner city night
Das Beitragsbild zeigt einen Ansicht aus Frankfurt am Main in der Nähe des Bahnhofviertels, die in ein surreales Nachtambiente mit Hilfe des Programms Pixelmator Pro umgewandelt wurde.
Wie bereits angekündigt möchte noch jeweils einen Beitrag zu den zwei Stücken schreiben, die zwar auf dem Album go east veröffentlicht wurden, aber bisher noch nicht in das blog geschafft haben. Ja richtig, es muss heißen das blog und nicht der blog, denn es ist ja DAS Tagebuch, sozusagen.
2004 hatten wir das große Glück in den Jemen reisen zu dürfen. Ein Freundin hatte einen Job für die Entwicklungshilfe in der Hauptstadt des Jemen Sanaa beim Waterresearch-Programm angenommen, ihr Lebensgefährte wanderte mit aus und wir wurden eingeladen, sie besuchen zu kommen. Es war eine hoffnungsvolle Zeit für den Jemen. Das Land war gerade dabei sich zu öffnen und es wurden Versuche unternommen Demokratisierungsprozesse einzuleiten. Wie sich herausstellte, betraf dies aber eigentlich nur die Hauptstadt, denn die Strukturen auf dem Lande ließen sich auf keinen Fall von heute auf morgen verändern, auch wenn der Westen dies gerne gesehen hätte.
Es ist zwar aus den Medien verschwunden, aber dem Jemen geht es in vielerlei Hinsicht sehr schlecht, ist er seit vielen Jahren der Schauplatz eines gräßlichen Stellvertreterkrieges Saudi-Arabiens mit dem Iran. Die ohnehin schon schlechten Bedingungen haben sich noch weiter verschlechtert, dem Jemen geht dramatisch das Wasser aus, Lebensmittel werden nicht produziert, außer der Volksdroge Kat, was die letzten Wasserreserven aufbraucht. Die Bevölkerung stirbt an Hunger und entsetzlichen Krankheiten. Erstaunlich ist, dass die Medien eine zeitlang von weltpolitischen Brennpunkten berichten und dann erlischt das mediale Interesse. Zur Zeit liest man nur Nachrichten aus Afghanistan, der Jemen kommt in der Berichterstattung nicht mehr vor.
2004 war wie gesagt eine Zeit, wo man noch einigermaßen beruhigt in das Land einreisen konnte und durch unsere Freunde von Ort, konnte wir das Land natürlich auf andere Art und Weise bereisen, als wenn wir ohne Kontakte einfach nur einen „normalen“ Urlaub versucht hätten. Der Jemen erlangte mal kurzfristig mehr westliche Aufmerksamkeit, als z.B. Günter Grass z.B. auf Einladung der Regierung einer Kulturaustauschtagung beiwohnte und die berühmte Stadt Shibam mit ihren mehrstöckigen Lehmbauten besuchte.
Die Audiodatei dieses Beitrags verwendet die Originalaufnahme eines Muezzins, die ich damals mit einem Minidisc (MD) Recorder aufnahm. MD Recorder erlaubten in Gegensatz zu aufnahmefähigen Walkmans auf Kompaktkasettenbasis erstmals für den interessierten Laien digitale Aufnahmen auf einer kleinen Scheibe (Minidisk), die viel weniger rauschten, als die analogen Aufnahmegeräte.
Der mit flächigen Klangbildern ergänzte Soundscape zeichnet ein düsteres Bild, was zur aktuellen Lage im Jemen passt und dazu beitragen soll, den Jemen nicht zu vergessen.
Das Beitragsbild wurde 2004 in Sanaa aufgenommen und zeigt eine bizarre einzigartige Wolkenformation.
Die Klangbibliotheksschmiede Spitfireaudio hat abermals zu einer Filmscore Competition aufgerufen. Da wurde ich doch heute glatt gefragt, „wat denn dat?“ Spitfireaudio hat dazu aufgerufen eine zweiminütige Filmszene aus der neuen DC Comic Serie Stargirl mit Musik zu unterlegen. Die Resonanz ist gigantisch. Ca. 1000 Arbeiten zu dieser Aufgabe werden eingesendet werden, so vermute ich, über 700 sind es schon.
Ich habe diesmal im Gegensatz zu einer früheren Arbeit die Filmszene in bekannter Filmmusikmanier gestaltet und habe ziemlich viele klassische Orchesterklänge verwendet. Ähnliche Aufgaben könnt ihr euch hier ansehen und anhören: westworld und metropolis. Doch hier nun meine aktuelle Filmmusik:
mystargirl
Für das Beitragsbild habe ich die Aufnahme einiger Sonnenblumen auf einem Feld in Nordhessen, passend zum Titel, ausgesucht.
Die aktuelle Flutwasser Katastrophe hat mich an das Hochwasser Ereignisse vergangener Jahre erinnert. Vor vielen Jahren besuchte ich einen alten Studienfreund in Bonn, der inzwischen Vater geworden war. Als wir mit seiner vierjährigen Tochter am Rhein spazieren gingen und uns den Hochwasserstand ansahen, sagte das kleine Mädchen: „Da hat einer den Weltstöpsel gezogen!“ Ich konnte da nur beipflichten und war von dieser Aussage oder sollte ich besser sagen Einsicht begeistert!
Wenn enorme Wassermassen wie im Westen und Süden Deutschlands herunterkommen, hat man auch den Eindruck, dass jemand einen Stöpsel entfernt hat. Man kann von Glück sprechen, wenn man gerade in einer Gegend wohnt, die nicht betroffen ist. Die Betroffenen brauchen jede Hilfe und Unterstützung.
Jeden Morgen, wenn ich meinen Kaffee koche und Wasser in den Abfluss läuft, macht dieser aufwendige Geräusche und ich denke an die Geschichte über den Weltstöpsel zurück. Anlass genug, um mal wieder für die Reihe „from Soundscape to Sounddesign“ ein Stück beizutragen.
worldplug
In der Vergangenheit liegende Beiträge beschäftigten sich auch mit veränderten Soundscape Aufnahmen. An erster Stelle möchte ich den Beitrag door arrival in Erinnerung rufen und man kann auch nochmal bei holiday on ice schauen. Grundsätzlich kann man auch die Eingrenzung mittels der Kategorien in der Seitenleiste vornehmen um gezielter eine bestimmte Art von Beiträgen zu finden. Die Kategorien in diesem Fall wären soundscape und sounddesign.
sink drain original
Dreimal darf geraten werden, um welches Objekt es sich beim dem Beitragsbild handelt!
Mein Nachbar machte mich darauf aufmerksam, dass unlängst eine Dokumentation mit dem Titel Auf den Spuren von Blade Runner auf Arte TV zu sehen war. Die sehenswerte Dokumentation beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, ob die mögliche Zukunft des Jahres 2021 im Entstehungsjahres des Filmes (1982) vorausgesehen wurde. Erschreckender Weise war die dystopische Sichtweise der Zukunft in vielerlei Hinsicht zutreffend, schaut man sich beispielsweise das heutige Stadtbild von Los Angeles an. Viele Arbeitslose in LA kampieren auf den Bürgersteigen der Straßen inmitten von Hochhäusern mit Eigentumswohnungen der reichen Bevölkerungsteile.
Außerdem geht die Dokumentation der Frage auf den Grund, wie sich der Film Blade Runner von Ridley Scott, der sich einen Namen mit dem SciFi-Film Alien machte, von einem Kassenflop zu einem Kultfilm entwickelte.
Bei der Zusammenstellung der Sounds hat mir mein Freund P. geholfen, der zwei Gitarrenspuren beisteuerte und der Collage noch weitere Dimensionen hinzugefügt hat. Kennern der Filmmusik ist das viermal auftauchende musikalische Zitat des ersten Teils des Hauptthemas der originalen Filmmusik des griechischen Komponisten Vangelis nicht entgangen.
bladerunner planetary anomaly
Das Bild wurde passend zum verwendeten Reasonstudio Soundpack, welches hier namensgebend war, in seinen Farbwerten verschoben und zeigt eigentlich den Edersee aus Sicht des Waldecker Schlosses.
Mit „black lady“ bezeichnet eine gute Freundin liebevoll ihr schon etwas betagtes Motorrad, welches allerdings noch hervorragend seine Arbeit verrichtet. Es erinnert ein bisschen an eine vergangene Zeit und weckt nostalgische Gefühle, als Motorradfahren mit Verbrennermotoren noch unbeschwert war und überhaupt das ganze Verkehrsthema entspannter angegangen werden konnte. Kenner werden den Typ des gezeigten Motorrades bereits erkannt haben: Es handelt sich um eine Suzuki Savage LS 650 mit Baujahr 1993 und einem Motor mit 20KW Leistung.
Auch das heutige Stück weckt nostalgische Gefühle, erinnert es doch an die vergangene Zeit der sogenannten Fusionmusik in den 1970ern Jahren, die auch gerne als Jazz-Rock-Musik bezeichnet wird. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich zum ersten Mal die fantastische Platte Wired von Jeff Beck aus dem Jahre 1976 hörte. Ich besuchte meine Schulfreundin aus der Nachbarschaft, deren damaliger Freund mir diese Platte vorspielte. Dies war ein absolut prägendes Erlebnis. Jeff Beck – bekannt durch sein Mitwirken in den 1960ern Jahren bei den Yardbirds – ist der absolute Meister melodiöser Leadgitarrenparts und lässt die Gitarre nuancenreich wie eine Gesangsstimme erklingen. Die Platte Wired wurde maßgeblich durch das Solo-Syntheziserspiel des tschechischen Keyboarder Jan Hammer, der durch seine Filmmusik zur Miami Vice TV Serie berühmt wurde, geprägt. Der frühere Keyboarder des 1. Mahavishnu Orchestras verstand es wie kein anderer „elektrogitarrengleich“ mit dem Mini-Moog-Synthesizer Soli einzuspielen. Auf der Platte Wired „battelt“ er sich leidenschaftlich mit Beck.
Das Stück „black lady“ bezeichne ich auch als ein Fusion-Stück. Der kurze Sologitarrenpart in der Mitte des Stückes wird Jan Hammer „like“ mit einem Keyboard gespielt. Den Sound der Suzuki Savage am Anfang und am Ende des Stückes habe ich auf YouTube gefunden. Ich danke FtpTillDeath für das Soundfile. Jetzt aber bitte unbedingt selber hören:
Heute mal wieder ein neuer Betrag zur unglaublich beliebten Bladerunner Serie, diesmal mit dem vierten Stück dazu. Wir hören ein harmonisches Geflecht, welches ausschließlich auf sogenannten Medianten basiert. Medianten sind Akkordverbindungen, die sich die Terzverwandschaft zunutze machen. Gebräuchlicher ist ja die Quint/Quartverwandschaft, wie wir sie aus der „normalen“ Kadenz kennen. Die Mediantentechnik wurde vor allen Dingen von den Komponisten der Romantik und Spätromantik verwendet, die ihr musikalisches Vokabular erweitern wollten und findet sich heute zuhauf in moderner Filmmusik sowie im Jazz wieder.
Ich habe ausschließlich die Abfolge der Akkorde F A Db und D verwendet. Man kann sich das Leadsheet des Stückes hier herunterladen: bladerunner artic. Hier der Anfang des Stückes:
Wer mehr über die Mediatentechnik erfahren möchte, schaut bei den Lehrklängen vorbei, oder schaut sich dieses gut nachvollziehbare Video von MusicTheoryForGuitar an. Ein anderes Video geht u.a. darauf ein, wie in der Filmmusik Medianten Verwendung finden.
bladerunner artic
Das Beitragsbild entstand zufällig bei einem Spaziergang. Von der Farbwahl her gesehen passt es.
Mit dem heutigen Beitragsstück nehme ich an der Songchallange initiiert von DJs vor Climate & Greenpeace teil. Aufgabe war es Samples des Greenpeace Folders zu benutzen und in beliebiger Form in einem Track zu verwenden. Einige Samples sind unschwer zu erkennen, andere, wie z.B. die des zunächst einsetzenden Schlagzeugs nicht von anderen Drumsounds zu unterscheiden.
Bis auf die elektronische Gitarre stammen alle Sounds von einem neuartigen FM Synthesizer der Firma reasonstudios mit dem Namen Algoritm, der eine breite Palette von druckvollen Pluck- and Bellssounds liefert und darüber hinaus knarzende Bässe, sowie wundervolle retrospektivische Leadklänge bereitstellt. Dieses virtuelle Instrument ist einfach zu bedienen und das Besondere ist, auf Knopfdruck werden zufällige neue Klänge geliefert. Detroit fand Einzug in den Titel, da ein verwendeter Drumsound so benannt ist.
detroit algoritm(djs for climate one)
Die Corona-Pandemie hat viele Themen verdrängt, aber allmählich kommt das Thema „Klimawandel“ wieder ins Bewusstsein zurück. Gestern wurde ein Statistik des deutschen Wetterdienstes verflicht, die besagt, dass obwohl wir zwei wirklich kalte Winterwochen – hier wurden bis zu -24° Celsius gemessen – mit Schnee hatten, der gesamte Winter schon wieder durchschnittlich zu warm und trocken war. In wie weit diese Klimaveränderung menschlich bedingt ist, kann schwer eingeschätzt werden. Sicher ist, die menschliche Umweltverschmutzung trägt deutlich bei und die Art und Weise der Landwirtschaft begünstigt das Sterben der Böden. Ich hatte vor etlichen Monaten in dem Beitrag we live in a strange world feat. greta thunberg schon mal ähnliche Gedanken ausgeführt.
DJs for climate & Greenpeace wollen auf dem kulturellen Weg einen Betrag zum Klimawandel leisten und schreiben:
We believe that culture and music can play an important role in the climate movement, offering inspiring visions, unity and the opportunity for the music community to come together and get involved. We are looking for inspiring visions of the future, trying to create an opportunity for momentum and change from a time of huge uncertainty.
The CLIMATE SAMPLE PACK offers an entry point to dig into this question. Using field recordings made by Greenpeace during years of vital action on behalf of our planet, we’ve crafted a wild array of unique sounds: Arctic ice claps, Amazonian storm loops, Pacific wave crashes, Synth whales and many more sparks for sonic exploration.These sounds have stories and we’re excited to hear you channel them into an amazing track which inspires, elevates or simply moves butts. We’ll release our favorites next year, and pick a select few to press on greenest vinyl ever made.
Das Beitragbild wurde vor wenigen Wochen aufgenommen und zeigt eine Schneelandschaft, die symbolisch für das Weltklima steht.
Das dritte Stück aus der Bladerunner Fortsetzungsreihe. Das Stück erinnert ein wenig an den 1980 Jahre Technosound des dystopischen Filmes die Klapperschlange (englischer Originaltitel = Escape from New York) aus dem Jahre 1981 von John Carpenter, der nicht nur Regie führte, sondern auch die Filmmusik beisteuerte. In der Hauptrolle war Kurt Russel zu sehen. Ich war damals von der Musik so begeistert, dass ich mir sofort die LP kaufen musste. Die Ähnlichkeiten meines Stückes sind unter anderem dem durchgehenden rhythmischen Synthibeat und der Verwendung analoger Synthesizerklänge geschuldet.
bladerunner oseney
Das Stück besteht aus einer großen Kadenz, die dreimal wiederholt wird. Bei jeder Wiederholung kommen andere Diskantklänge hinzu. Die letzte Wiederholung schließt mit einer fast orchestralen Klangverdichtung. Einer der verwendeten Klänge aus dem Spitfireaudio Labs Universum trägt den Namen oseney, der dann namensgebend wurde.
Das Betragsbild wurde in einer Baugrube aufgenommen und farblich wiederum ins Orange verschoben und erinnert ein bisschen an eine Marslandschaft. Auch dazu sollte man wieder die Bildsprache des Filmes Bladerunner 2049 vergleichen.
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