spatial computing

Die Netzwelt fragt sich aktuell ob das neuste Apple „one more thing“ wirklich ein großer neuer Wurf ist, oder gar zu einem großen Flop avanciert. Erst nach dem offiziellen Verkaufsstart Anfang nächsten Jahres in den USA wissen wir mehr, allein gehen zur Zeit die Spekulationen in verschiedene Richtungen. Es war klar, dass Apple endlich die lang ersehnte VR Brille herausbringen würde und man war gespannt, was letztendlich präsentiert werden würde. Jetzt ist die Katze aus dem Sack gelassen worden und es wird gefragt, ob die Welt so ein Kommunikationsgerät überhaupt braucht. Grundsätzlich neu ist der Ansatz eigentlich nicht, allerdings hat es Apple mal wieder verstanden die Videobrille auf ein so hohes technisches Qualitätsniveau zu heben, dass ein Arbeiten damit höchstwahrscheinlich sehr gut funktioniert, weil es in einer sehr, sehr guten Auflösung arbeitet und auch sehr schnell reagiert. Glaubt man den Berichten, werden mehrere hochauflösende Monitore auf dem Schreibtisch vollständig ersetzbar und dann rechnet sich auch wieder der zur Zeit noch sehr hohe Preis für solch eine Brille. Ich persönlich würde gerne die Brille einmal ausprobieren dürfen.

Bei der Präsentation bei der diesjährigen keynote zu Beginn der Entwicklerkonferenz wurden seitens Apple bewusst die Begriffe „virtuelle“ und „augmented“ Reality vermieden, um den Umstand zu betonen, dass die Brille durchaus einen Anschluss an die unmittelbare Umgebung abbildet und zum Beispiel erkennt, wenn Personen sich dem Brillenträger nähern. Damit soll gewährleistet sein nicht vollends in die Virtualität der Brillendarstellung abzutauchen. So spricht Apple auch geschickt vom sogenannten „spatial computing“, was ich direkt als Titel für das heutige Beitragsstück übernommen habe.

Das Stück „spatial computing“ aus der Reihe „NuNoize“ kommt heute scheinbar ohne eigenen Beat daher und Schlagzeugklänge sind gar nicht zu finden. Vielmehr wechselt eine SFX Klangzusammenstellung mit einer Akkordsequenz ab, die mit Wassertropfen ähnlichen Klängen untermalt ist. Diese beiden Teile symbolisieren die Außenwelt und die „innere“ Sicht des jeweiligen Brillenträgers.

2019 konnte ich mal für eine kurze Zeit eine VR Brille, die an eine Xbox angeschlossen war, ausprobieren. So war ich einigermaßen beeindruckt, konnte aber mit dem angebotenen Content wenig anfangen, da mich Computerspiele zu Tode langweilen.

spatial computing