Der Titel aus der beliebten bladerunner Serie „ominaus forest“ passt durchaus in diese außergewöhnliche Zeit. „Ominaus“ lässt sich mit „unheilvoll“ übersetzen. Sollten wir nicht gerade jetzt eher eine „heilvolle“ Zeit erleben? Eine Zeit der Besinnung und des adventlichen Frohlockens? Irgendwie ist die Stimmung aber leicht getrübt. Ich persönlich darf mich nicht beschweren, vielmehr merke ich kraft meiner sensorischen Fähigkeiten, manche würden dies als Gespür bezeichnen, dass dieses Weihnachten irgendwie auch nicht mit einer Leichtigkeit daher kommt und sich ein bisschen schwerer anfühlt als sonst.
Freude macht es mir allerdings immer Musik machen zu können und zu dürfen. Mir fällt gerade auf, dass Musik machen einen hohen Grad der persönlichen Freiheit ausmacht. Wir haben ja gerade auch das Freiheitsthema in unserer Gesellschaft. Hier wird viel diskutiert. Musik zu spielen und zu kreieren – ich sage ja, man erfindet keine Musik, man findet sie nur – ist eine fantastische Ausdrucksform. Ich kann sozusagen machen, was ich will, nur meine Fähigkeiten und meine Phantasie begrenzen mich. Die Fähigkeiten kann man schärfen, indem man übt. Die Phantasie braucht Inspiration. Dazu muss man mit offenen Sinnen durchs Leben gehen, auch wenn der Zeitgeist manchmal betrüblich wirken kann.
Dieser bladerunner Beitrag – man lese bitte hier nach: Bladerunner Serie – bekommt seinen Titel auch wieder aufgrund eines Sound-Namens und ist absolut passend. Das Klangstück ist eine Reise, bei der es viel zu entdecken gibt. Klänge einer unbekannten Welt mit einem geheimnisvollen Wald, der durchschritten wird.
ominaus forest
Das Bild entstand zufällig bei einem Spaziergang in Erfurt diesen Jahres. Rein farblich passt es wunderbar zur Serie.