Neulich verirrte sich abermals ein Huhn auf die Straße. Beheimatet beim unmittelbaren Nachbarn, gelingt es vereinzelten Tieren ihren Hof zu verlassen und ihre Neugierde und Neigung zur Futtersuche auf die nähere Umgebung auszuweiten. Wir haben auch schon gelegte Eier in unserem Vorgarten gefunden. Sie schmeckten köstlich.
Hühner geben interessante Geräusche bzw. Gesänge von sich. Die Mär vom dummen Huhn ist weit verbreitet, sollte aber längst Geschichte sein. Hühner können zum Beispiel auf die Entfernung bis zu hundert Menschen unterscheiden und sich an sie erinnern. Ich konnte dies selber erleben, als meine Kinder im Rahmen eines Schulprojektes drei kleine Küken zur Aufzucht mit nach Hause brachten. Nachdem die Tiere erwachsen waren und sie woanders untergebracht werden mussten, erkannten sie meine Tochter noch nach vielen Monaten, wenn sie besucht wurden.
Das Huhn des Beitragsbildes veranlasste mich aus Hühnergesängen ein kleines Stück zu basteln. Bei manchen Samples, die ich verwendet habe, bin ich mir nicht sicher, ob es sich wirklich um eine Originalaufnahme handelt, am Anfang und am Ende des Stückes hören wir auf jeden Fall eine solche.
Das Thema Hühner findet sich auch im Bereich der klassischen Musik wieder. Viele kennen die geniale Komposition von Modest Mussorgsky in seinem Werk Bilder einer Ausstellung mit dem Titel Ballett der Küchlein (Küken) in ihren Eierschalen und Camille Saint-Saëns Hühner und Hähne aus dem Karneval der Tiere.
Im Netz findet man schnell bei Youtube auch andere Stücke, die mit Hühnerklängen arbeiten und sich großer Beliebtheit erfreuen. Es handelt sich bei meinem Stück nicht um eine Coverversionen des von Pee Wee Ellis komponierten und von Jaco Pastorius gecoverte Stück the chicken, was durch die Coverversionen große Berühmtheit erlangt hat.
chicken song