Dem geneigte Leser dieses Blogs ist es nicht entgangen, dass ich eine Vorliebe für Wheather Reports Stück black market habe. Von Zeit zu Zeit versuche ich mich der Stimmung dieses Stück ein wenig musikalisch zu nähern. Black market beginnt mit einem Soundscape eines afrikanischen Marktes. Ich habe bei meinem heutigen Beitragsstück die Nebelhörner des in Soundscape-Kreisen berühmten Stückes Horns & Whistles der Vancouver Soundmark-Reihe als Einleitung und am Ende benutzt, um der Form gerecht zu werden.
Der Soundscape ist ein akustisches Zeitzeugnis längst vergangener auditiver Eindrücke, denn durch moderne Navigationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Verwendung von GPS Systemen, braucht es keine Nebelhörner mehr, um Schiffe durch Nebelbänke zu navigieren.
Das Stück hat ein variantenreiches Hauptthema, welches durch verschiedenen Synchronläufe umrahmt wird. Die Motivlinien werden durch die Mischung von Saxophon-Klängen und einer vocoderartigen Spur organisch. Bei Interesse sind weitere „Market“-Stücke nachzuhören: yellow market und grey market. Das Stück erinnert ein wenig an Stücke des Soloalbums von Joe Zawinul Dialects.
colored market
Das Betragsbild wurde 2012 während eines Besuches eines mallorquinischen Marktes aufgenommen und mit einen Sketchprogramm analogisiert.