Kurz vor Weihnachten haben wir die längsten Nächte, der kürzeste Tag misst nur noch acht Stunden. Die genaue Stundenzahl richtet sich nach der Nähe zum Nordpol. Nach dem 21. Dezember wird es nachmittags wieder etwas später dunkel, bis es allerdings morgens wieder früher hell wird, dauert es noch bis zum 6. Januar. Dies liegt an der elliptischen Bahn der Erde um die Sonne und der Erdachsenneigung.
In dieser Jahreszeit leiden viele Menschen unter dem Entzug des Sonnenlichts. Leichte Verstimmungen werden manchmal als Winter-Blues bezeichnet, Mediziner diagnostizieren aber bei schwereren Fällen ernsthafte Depressionen oder die sogenannte Winterdepression, die sich auf jeden Fall auf das mangelnde Licht zurückführen lässt. Bei manchen Menschen kommen der Hormonhaushalt und der Melatoninspiegel derart durcheinander, dass echte Verstimmungen auftreten können. Zeigt sich im Laufe des Jahres die Sonne wieder häufiger, verschwindet meist die Winterdepression. Ärzte raten als Therapie zu Spaziergängen während es hell ist und zu einer mineralstoff- und vitaminreichen Kost. Auch eine starke Lichttherapie mit Tageslichtlampen soll helfen. Keinesfalls sollte man zu viel schlafen, weil sich dann überschüssiges Melatonin ansammelt. Also empfiehlt man auch einen klaren Wach-Schlaf-Rhythmus.
Jetzt zu Weihnachten und zu den längsten Nächten des Jahres gibt es hier ein kleines melancholisches Klavierstück, welches mit ein paar weihnachtlich anmutenden Klängen angereichert ist. Es mag den Menschen, die unter Winter-Blues oder der sogenannten Winter-Depression leiden ein wenig Licht ins Dunkle bringen, nach dem Motto, das der Titel verrät: Tanz doch mal im Dunkeln!
danse dans le noir [xmas edition]
Das Beitragsbild zeigt ein traditionelles Karussell zur Winterzeit in Tampere (Finnland). Es ist ja bekannt, dass in Skandinavien die Nächte im Winter besonders lang sind und sich das Tageslicht in Tampere nur für eine kurze Dämmerung zeigt. Es wurde mit der Software Logoist vektorisiert.
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