Eigentlich sollte dieses Stück eine Fortsetzung der Bladerunner Serie werden, doch ich merkte schnell, dass das Stück zu wenig distopisch klingt und wie der Zufall so wollte, flatterte gerade ein Newsletter von der Seite neueswort.de ins Haus. Neueswort.de schickt alle paar Tage Fremdwörter des Tages und erklärt ihre Herkunft. Einige Wörter sind mir bekannt, andere sind wahrhaftig neu für mich und panta rhei kannte ich noch gar nicht. Allerdings passt dieser Name wunderbar zu dem heutigen Stück, denn es bedeutet so viel wie „alles fließt“. Ich zitiere jetzt mal aus dem Newsletter wörtlich:
- Der aus dem Griechischen stammende Aphorismus panta rhei bedeutet wörtlich „alles fließt“ und beschreibt, dass alles in unaufhörlicher Bewegung ist. Die Welt steht also nicht still, alles ist im Werden. Dinge, Wesen und Zustände entstehen und vergehen unablässig.
- Die Formel geht auf den vorsokratischen Philosophen Heraklit zurück, der damit die grundlegende Struktur der Realität als prozesshafte Einheit aus Sein und Werden beschreibt. Er vergleicht die Realität dabei mit einem Fluss, der als Ding begrenzt und erkennbar ist, sich aber gleichzeitig (durch das Fließen des Wassers) in stetigem Wandel befindet. Er sagt: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“.
pantha rhei
Das Beitragsbild entstand auf einem Spaziergang im hessischen Kellerwald leicht oberhalb der Schneegrenze unlängst zwischen den Jahren – wie man so schönt sagt – und symbolisiert das Fließen der Natur im Wechsel der Jahreszeiten.