Es gibt verschiedene Arten einen künstlichen Klang zu erzeugen. Künstlich meint, nicht mit einem natürlichen Instrument wie Flöte, Geige oder Gitarre erzeugte Klänge. Eine Art nutzt Spannungen von Oszillatoren um Wellen zu erzeugen. Diese Grundfrequenzen werden durch sogenannte Filter innerhalb ihres Frequenzspektrums beschnitten und in ihrer Dauer manipuliert. Man stelle sich einen Bildhauer vor, der aus einem Klotz die Dinge wegschlägt, die er nicht mehr braucht. Dann erfand man die sogenannte FM Synthese. Eine Trägerwelle wird mit weiteren Wellen zusammengebracht und es ergeben sich dadurch neue Wellen mit erstaunlichen klanglichen Ergebnissen. Man stelle sich eine Seeoberfläche vor, in die man einen Stein wirft, der Wellen schlägt. Noch während diese Wellen zu sehen sind, wird ein weiterer Stein hereingeworfen. Dieser verändert das Wellenspiel. Schließlich erfand man das Physical-Modeling. Eine natürliche Welle wird durch einen Algorithmus errechnet und nachgestellt. Dies ist viel weniger speicherintensiv, als wenn man natürliche Instrumente digital aufnimmt und diese wiedergibt.
Das heutige Beitragsstück verwendet prominent einen von diesen Physical-Modeling Klangerzeugern, die sich vor allem für auch für metallische, perkussive Klänge eignen. Sie sind zu Beginn des Stückes und im Ausklang zu hören, aber auch das ganze Stück fortwähren begleitend.
physical
Das Beitragsbild habe 2020 bei einer Sandgrube aufgenommen, wo die Betreiberfirma eine Menge interessanter Objekte aus dem Schrotbereich lagert.