rostnomo

Rostnomo ist der Name eine Synthesizers, der zufällig Klänge erzeugt. Man drückt einen Knopf und schon zaubert das Gerät einen neuen Klang. Drei von diesen Instanzen habe ich benutzt um wiederum mit einer zufällig erzeugten Tonhöhenspur gefüttert, die Grundlage für den heutigen Beitrag zu erzeugen. Das ganze wurde dann resampelt, – also das sample nochmals gesampelt – mit Celloklängen ergänzt und erneut „resampelt“, wobei eine Spur in umgekehrter Reihenfolge zu hören ist. Hier wurde jetzt mein geliebter Spitfireaudio Labs Chor dazugekommen. Das ganze habe ich dann nochmals vom Webdienst Schnalz mastern lassen.

Wer seit einigen Monaten mein blog aufmerksam verfolgt, dem ist nicht verborgen geblieben, dass ich Sounds liebe, die eigentlich gar nicht den Gepflogenheiten der Musik Folge leisten. Musik im herkömmlichen Sinne hat in verschiedenen großen Anteilen Melodie, Harmonie, Rhythmus und Form, die nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten wie Tonart und Zusammenklang funktionieren. Aber auch Gewohnheiten können bestimmte Formmodelle wie zum Beispiel Verse-Chorus-Strukturen (Strophe & Refrain) ausbilden und gelten dann gemeinhin als Musik. Hierzu gibt es einen lesenswerten Artikel von dem Musipsychologen Karsten Schäfer, der die gleiche Auffassung vertritt.

Diese Stück hier besteht eigentlich nur aus Klang bzw. sogenannten Klangtrauben, die in der modernen klassischen Musik auch gerne als Cluster oder Texturen bezeichnet werden. Hört selber einmal hin und fragt euch: Ist dies Musik? Und wenn ihr zu einem Ergebnis gekommen seit, dann bitte, teilt mir das mit!

Das Beitragsbild zeigt die Zuckerfabrik in Wabern. Es handelt sich, wie ihr ja schon herausbekommen habt, um eines meiner Lieblingsmotive. Auch diesmal wurde es grafisch leicht verändert. Ich habe diese Motiv, was hier allerdings zu einer anderen Zeit an einem anderen Datum aufgenommen wurde, in einer anderen Form schon mal für den Beitrag a swell to help you sleep benutzt und lege euch diesen erneut warm ans Herz.