beatmagazin „contest #200“

Das Beat-Magazin der Falkemediaverlagsgruppe feiert seine Jubiläumsausgabe Nr. 200 mit der Ausschreibung eines Song-Contests. Vorgegeben sind Sounds, die beim Öffnen und Einschenken einer Sektflasche aufgenommen wurden. Drei Klänge sind mindestens zu verwenden, diese dürfen aber auch mit anderen Klängen gemischt werden; man darf aber die Dauer von fünfzehn Sekunden nicht überschreiten. Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas.

Ich habe einige der vorgegebenen Klänge verwendet und kräftig manipuliert, aus dem Klang angestoßener Gläser habe ich in Version 1 eine Melodie komponiert, die mich an eine bekannte Melodie erinnert.

Ich habe zwei Versionen gebastelt, da ich aber nur eine Version einschicken durfte, musste ich mich entscheiden. Welche Version hättet ihr eingeschickt?

beatmagazin contest version 01


beatmagazin contest version 02


Das Beitragsbild hat die KI Midjourney errechnet, nachdem ich passende Wörter zum Contest eingeben hatte. Zu Midjourney werde ich demnächst etwas ausführlicher berichten.

bigfoot

Kürzlich kam meine Ibanezgitarre vom Pleking zurück. Pleking ist eine maschinengestützte Technik, die Bünde einer Gitarre optimal abzurichten, mit dem Ziel hinsichtlich grifftechnischer als auch klanglicher Aspekte ein möglichst optimales Spielergebnis zu erzielen. Ich war so gespannt das Ergebnis des Ausflugs meiner Gitarre zu erkunden, dass ich spontan ein kleines Stück aufgenommen habe. Die Firma, die bei mir das Pleking durchgeführt hat, heisst Bigfoot-Guitars und dient hier gleichzeitig als namengebend für das heutige Beitragsstück. Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden, die Gitarre lässt sich jetzt einfacher spielen, denn die unterschiedlichen Saiten haben jetzt den gleichen Abstand zu den Bünden.

Das Beitragsbild zeigt die wirklich großen Füße meines Sohnes. Um einen Größenvergleich zu ermöglichen, haben wir ein iPhone SE 2020 hinzugezogen. [Anmerkung: Die freundliche Person auf dem Bildschirm des Smartphones ist NICHT mein Sohn].

bigfoot


will be back soon

Nach zweieinhalb Jahren habe ich mich nun doch mit Corona angesteckt. Daher gibt es diese Woche nur einen sogenannten „Not-Beitrag“. Zu hören ist ein Testton mit 1000Hz in Art einer Dreieckswelle. Achtung: Klingt vielleicht etwas unangenehm! Dieser Ton wurde zum sogenannten Sendeschluss gelegentlich mitgesendet. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass es mal einen Sendeschluss der Fernsehanstalten geben hat, da ja rund um die Uhr ausgestrahlt bzw. gesendet wird. Der letzte Sendeschluss im ZDF war im Jahr 1996.

testtone 1000Hz


Das Beitragsbild zeigt ein Testbild, welches um einen persönlichen Text ergänzt wurde, was auch benutzt wurde, um die analogen Bildschirme auf Basis von Röhrentechnologie einzustellen bzw. zu entzerren.

chipstuned

Kartoffelchips sind die beliebtesten salzigen Knabberartikel der Deutschen. Im Jahr 2021 wurden ca. 125.000 Tonnen Chips produziert. Im Durchschnitt werden ca. 900g Knabberartikel pro Kopf der Bevölkerung konsumiert, dies wären dann fast fünf Tüten Chips im Jahr. Klingt erstmal wenig. Da man aber bedenken muss, dass manche gar keine Chips zu sich nehmen, sieht die Statistik für einzelne Personen schon wieder ganz anders aus.

Der Titel des heutigen Beitrages ist ein kleines Wortspiel: Aus „chiptune“ wurde „chipstuned“. Chiptune steht ja bekanntermaßen für eine Musikrichtung, ein Genre, welches 8-bit Klänge älterer Spielhöllenautomaten und längst totgeglaubter Heimcomputer als Klangideal verwendet. Chiptune Musik hat weltweit eine große Fangemeinde vor allen Dingen in Japan und USA sowie in der Gamer-Szene. Ich möchte an dieser Stelle gerne an meinen ersten Ausflug zu diesem Genre erinnern: little chiptune.

Das Stück chipstuned bedient sich solcher Klänge und erinnert auch an die oben angesprochene Musikszene. Geholfen hat mir dabei der neue Bassline Generator meiner Musiksoftware reasonstudio, mit dem man spielerisch schnell zu bestimmten Effekten und Linien kommt. Fehlen darf auch nicht der Klang von gerade verzehrten Chips, der hier als Intro und Outro dient. Ganze Sounddesigner-Mannschaften werden von großen Lebensmittelfirmen beauftragt, den passenden Klang beim Öffnen von Chipspackungen und beim Verzehren von Chips zu erzeugen. Dazu gibt es einen schönen Beitrag vom Deutschlandfunk Nova.

chipstuned


Passend zum Thema heute ein paar Kartoffelchips drapiert auf einem Keyboard.

go east

Das aktuelle Album go east ist soeben erschienen und kann praktisch bei allen bekannten Streamingdiensten wie youtube music, spotify, apple music, amazon und deezer usw. gehört werden. Ihr müsst einfach nur falkbossa eingeben und ihr werdet fündig. Bei dem Album handelt es sich vor allen Dingen um Arbeiten des letzen Jahres, die einen Anklang zur asiatischen Musik haben, sei es Japan, der vordere Orient, China und Indien. Viele von den Stücken sind sehr ruhig gehalten und gehen in Richtung meditativer Ambientklänge. Lasst euch überraschen und mitnehmen auf eine erstaunliche Reise.

Das Album beinhaltet zwei bisher noch unveröffentlichte Stücke (sanaa und find butterfly), die ich die nächsten Wochen in einem Beitrag vorstellen werde.

Das Betragsbild zeigt das aktuelle Albumcover. Es handelt sich um die Aufnahme einer japanischen Zierkirsche. Leider musste dieser Baum im letzten Jahr gefällt werden, da er erkrankt war. Ich werde ihn vermissen. Das Bild hatte schon bei dem Beitrag mahavishnu is coming Verwendung gefunden.

little chiptune

Wo wir doch schon beim letzten Beitrag beim Commodore 64 waren, schließt sich der heutige Beitrag wunderbar an. Unlängst bat mich ein Kollegenfreund bei einem Online Meeting dabei zu sein. Er wolle mal hören, was ich davon halte. Er stellte ein kleines Onlineprogramm zum Musikmachen vor, welches die Welt der Sounds rund um die ersten Computerspiele wiederbeleben lässt. Die Musik, die bei den früheren Computerspielen zu Gehör kamen, wie zum Beispiel bei sogenannten jump & run Spielen, werden liebevoll chiptunes genannt, denn ein 8bit auflösender Soundchip generierte herrliche eigenartige Beepsounds.

Der Programmierer des Programms hat es dann auch passenderweise beepbox.co genannt. Diese Programm ist mit jedem Browser sofort zu öffnen, braucht kaum Rechenleistung, man legt einfach los und hat seinen Spass.

Ich wollte mal schauen wie meine kleinen Schüler aus der 5. Klasse darauf reagieren. Sie bekamen die Aufgabe mit iPads zu einem ausgedachten Jump & Run Spiel eine Musik zu programmieren. Ich war erstaunt festzustellen zu welchen gut klingenden Ergebnissen die Schüler in einer Doppelstunde kamen.

Um hier mal den Sound zu demonstrieren, habe ich eine kleine Sequenz eingegeben, im Netz findet man wesentlich gelungenere Komposition. Mir geht es hier nur um den Eindruck, den der Sound vermittelt.

little chiptune


Das Betragsbild zeigt ein aus Netz „geholter“ Gaminbackround, der für Programmierer zur Verfügung gestellt wird, ergänzt um ein Motorrad, um die Illusion eines Jump & Run Spieles zu schaffen. Natürlich fehlt hier die Bewegung.

winterdance

Noch immer beschäftigt uns die Pandemie und wenn man eine realistische Prognose wagen darf, so behaupte ich, dass sich erst frühestens Ende des Jahres die Lage beruhigen wird. Die Pandemie hat gewichtige Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen: Es gibt die „ansichige“ pandemiolgogische, die logistisch medizinische, die wirtschaftlich gesellschaftliche und nicht zuletzt die menschlich psychologische Ebene. Bisweilen fühlen sich manche Menschen vereinsamt und unberührt. Grund genug, auch mal ein wenig Freude und Beschwingtheit in das tägliche Leben zu mischen.

Dazu mag der kleine musikalische Snapshot dieses Artikels beitragen. Mich persönlich lädt er sofort zum Tanzen und Mitschwingen ein. Die kess vorgetragene Flötenmelodie wird durch ein fetziges Gitarrensolo unterbrochen. Ich habe seit langer Zeit mal wieder viele Stücke des mexikanischen Gitarristen Carlos Santana gehört und fühlte mich dadurch direkt angeregt auch mal wieder in die Saiten zu greifen. Carlos darf als Gitarrengott bei fast allen seiner Songs immer Solo spielen und ich war erstaunt, als ich aufgrund der Spotify Diskographie bemerkte, dass er fast JEDES Jahr seit 1969 eine LP bzw. CD auf den Markt gebracht hat.

Vor über zwei Jahren habe ich den Titel Dancing in the Snow veröffentlicht, der mich ein bisschen – zumindest was die Winterthematik angeht – an das heutige Stück erinnert.

winterdance


Das Beitragsbild entstand bei einem kleinen Winterausflug in der Nähe des Kellerwaldturms im Wüstegarten und besticht durch seine kontrastreiche Ornamentik.

old time funk

Funk ist ursprünglich eine Musik afroamerikanischer Musiker. Dabei handelt es sich um eine Spielart der Soulmusik, die wiederum Einflüsse aus Jazz, Rhythm & Blues und Rock ´n´Roll verarbeitete. Funk beeinflusste stark auch moderne Spielarten wie HipHop und House. Funk und Fusion bzw. JazzRock liegen teilweise eng beieinander.

Über Funk lässt sich nachlesen:

Die Bedeutung des Begriffes „Funk“ geht auf afroamerikanischen Slang der 1950er Jahre zurück, in dem „funky“ ein Synonym für „erdig“, „schmutzig“ oder auch „erregt“ war. Die anfängliche Bedeutung des Wortes war Rauch, schlechter Geruch. Erstmals im Zusammenhang mit afroamerikanischer Musik erscheint der Begriff um 1900 in einem (in Aufnahmen nicht überlieferten) Proto-Jazz-Stück von Buddy Bolden, das, der Überlieferung nach, entweder den Titel „Funky Butt“ oder aber „Buddy Bolden’s Blues“ hatte (von einem festen Titel ist für diese Zeit nicht auszugehen), wobei sich das „funky butt“ (stinkiger Hintern) im Text auf die schweißgetränke Atmosphäre in den Tanzlokalen bezog, in denen Boldens Band aufspielte.

wörtlich zitiert aus dem Wikipediaeintrag zu Funk

Der heutige „snapshot“ ist rhythmisch auch nicht „ganz sauber“, zwar schön synkopisch und rhythmisch treibend, aber nicht 100% exakt gespielt und daher ein wenig „dreckig“, ganz nach der Wortbedeutung des Wortes „funky“. Tipp: Das Stückchen direkt mehrmals hintereinander hören, denn der bald einsetzende Sologitarrenpart entpuppt sich dann als echte Melodie und dies hört man dann auch, wenn sie wiederholt wird.

Wer jetzt ein bisschen mehr über Funkmusik erfahren möchte, dem sei dieses aufschlußreiche Youtubevideo über die Geschichte der Funkmusik empfohlen.

Das Beitragsbild habe ich letztes Jahr bei der Terasse des Pfannkuchenhauses in Hüddingen aufgenommen. Das von zwei Niederländern betriebene Pfannkuchenhaus erinnert mit seiner Ausstattung an einen Setzkasten, wie sie in früheren Zeiten als Möbelstücke verbreitet waren, nur in groß. Der Clown kommt auch ein wenig „oldschool“ rüber.

would you sit on a sitar?

Ich hatte letzte Woche die große Freude einem überaus gelungenes Livekonzert der Gruppe Hattler im Theaterstübchen Kassel beizuwohnen. Helmut Hattler, der ja schon früher mit den Gruppen Kraan und Tap Two auf sich aufmerksam gemacht hat und durch außerordentliche Spielfreude auffällt, hat sich auf der Bühne furios zurück gemeldet. Vor zwei Jahren erreichte mich die Nachricht, dass er schwer erkrankt sei, um so erfreulicher ist, dass Helmut nun wieder live spielen kann. Mit im Gepäck war auch der begnadete Gitarrist Torsten de Winkel, der mich insbesondere mit seinen „sounds“ – hier mal Stück 5 anspielen – überraschte, spielte er doch ein Seiteninstrument, was ich nicht ausmachen konnte, denn das Theaterstübchen war überaus gefüllt, und ich konnte das Instrument nicht sehen, da Torsten dieses im Sitzen spielte. Auf jeden Fall klang es manipuliert ein bisschen wie eine indische Sitar. So inspiriert musste ich direkt ein Stück mit einem Sitarsound ausprobieren und heraus kam das Stück „would you sit on a sitar?“. Diese Frage habe ich im Netz gefunden und fand es durchaus aus passend als Songtitel.

would you sit on a sitar?

Das Beitragsbild, so könnte man meinen, ist aus den Archiven der NASA entnommen und zeige Bilder des Saturns. Aber in Wirklichkeit handelt es sich um einen Ausschnitt einer gefüllten Kaffeetasse von oben. Wenn man keinen Maßstab hat, fehlt somit der Bezugsrahmen und man kann sich alles Mögliche denken. So hatte auch Stanley Kubrick in seinem berühmten Epos „2001 Odyssee im Weltraum“ gearbeitet, als er am Ende des Filmes die Entstehung von Galaxien darstellte. Wie nach über 10 Jahren nach Drehende bekannt wurde, filmte die Filmcrew in Zeitlupe Farbtropfen, die in einen sich bewegenden Farbeimer tröpfelten.

instinct

Schweinen wird ein besonders guter Geruchsinn nachgesagt. Sie wühlen im Boden, erschnüffeln sich Leckereien und graben dabei in kurzer Zeit eine abgesteckte Weide um. So auch die ungarischen Wollschweine, die im Beitragsbild zu sehen sind. Die Grasnarbe der Wiese war binnen zwei Wochen vollständig abgetragen.

Wenn jemand ein besonderes Gespür für bestimmte Situationen hat, attestiert der Volksmund diesem einen „guten Riecher“. Manche sprechen auch von einem guten Instinkt. Dem Hauptdarsteller – Dr. Dylan Reinhart – der amerikanischen Fernsehserie Instinct wird auch dieser Spürsinn nachgesagt, löst er doch Kriminalfälle auf geniale Weise. Ich frage mich allerdings, ob nicht der Begriff Instinkt mit Intuition verwechselt wird. Zum Beispiel vielleicht wie hier in dieser Aufnahme einer Kriminalserie zu hören ist:

Intuition ist eine kognitive Fähigkeit, die auf Erfahrungen beruht und unbewusst und manchmal schnell abgerufen werden kann, Instinkt hingegen ist eine angeborene Verhaltensweise, die uns zu automatischen Reaktionen verhilft. Beim Menschen ist möglicherweise der „gute Riecher“ eine gelungene Mischung von beidem, von Instinkt und Intuition. Sogenannte Experten im Netz sehen den Unterschied ähnlich wie ich.

instinct

Der kleine „Snapshot“ des heutigen Beitrages ist ein „Soundalike“ des TV Serien Musik Themas und versucht das Original etwas verändert nachzustellen. Ich glaube, es ist bis jetzt der kürzeste auditive Beitrag dieses blogs. Das Original kann natürlich aus urheberrechtlichen Gründen nicht wiedergeben werden. Ich habe das Original auch im weiten Netz nicht isoliert finden können. Hier der Score zum Audiobeitrag.

4 chords

4 chords

Interessant ist das sogenannte „4 chords progression“ Phänomen. Man nimmt 4 Akkorde daher, wiederholt diese in einer Art musikalischem  Zirkel und kann damit weite Strecken eines Stückes bestreiten. Zum Spass habe ich auch mal solch ein Stückchen aufgenommen, wie gehabt, ich habe meine Gitarre mal wieder ausgepackt.

Das Stück  hat die weit verbreitete Akkordfolge: I VIm IV V, oder auf eine Tonart bezogen: C Am F G. Damit gesellt es sich in eine Gruppe von tausenden Popsongs ein, wie zum Beispiel Stand By Me, um nur einen zu nennen.

Das Internet ist natürlich voll von der Beschreibung dieses Phänomens. Man gebe nur mal „4 chords“ ein und wird schnell fündig. Ich habe mir die Mühe gemacht und einige von den gebräuchlichsten „4 Akkord Verbindungen“ zusammengestellt. Diese Sammlung ist mitnichten vollständig und darf gerne ergänzt werden. Einige dieser Akkordverbindungen haben auch Namen; diese sind auch nicht vollständig adressiert, man möge mich anschreiben, um mir noch ein paar passende Namen mitzuteilen. Eines der bekanntesten „4 chords“ Videos stammt von der sehr lustigen Gruppe The Axis Of Awesome. Dieses Video hat eine gewisse Berühmtheit erlangt  – 3750000 Aufrufe (!) – und man sollte es sich unbedingt einmal anschauen. Hier jetzt meine Zusammenstellung. Wer ein bisschen mehr experimentieren möchte, kann diesen schönen Akkordbaukasten verwenden: Autochords. Wer jetzt richtig „Blut geleckt“  hat, dem sei diese fantastisch gemachte Webseite – namens hooktheory – ganz warm ans Herz gelegt. Hier kann man schnell einzelne Chord Progressions miteinander vergleichen und anhören. Dafür sei der Browser Chrome empfohlen, um auf allen Computern und Systemen die Inhalte dieser Seite anzuzeigen.

Das Beitragsbild zeigt eine Fotografie aus dem Freilichtmuseum Detmold. Ich habe ein Bild ausgesucht, welches mit der Zahl 4 in Verbindung zu bringen ist.

single „e“

Wer kann sich noch an die schönen Cover des europäischen Jazzlables ECM Records erinnern? Mich haben neben der schönen, oft melancholischen Musik, immer wieder die gelungenen Covers begeistert, auch, oder gerade wegen der Abbildungen schöner Landschaften. Bisweilen wurde ein besonders Licht eingefangen. Das Beitragsbild hat auch dieses schöne Licht. Aufgenommen wurde es jetzt im Sommer bei einer Floßbootfahrt in Mecklenburg.

Als ich neulich ein paar alte Dateien durchforstete, stieß ich auf folgende kleine Akkordverbindung; Die letzten vier Akkorde kamen jetzt erst dazu. Die Melodie – zumindest im ersten Teil – verwendet nur einen Ton. Da wird mancher sagen, das hatten wir doch schon mal. Genau, der große Bossa Nova Musiker Antonio Carlos Jobim komponierte 1960 seinen One Note Samba. . Funktionsharmonisch habe ich mir noch keine Gedanke über diese Akkordverbindung gemacht, aber es ist erstaunlich wie ein paar Akkorde eine ganze Klangwelt aufstoßen können. Ich habe nach langem Suchen endlich meinen elektronischen Klavierklang für getragene Stücke gefunden. Dieses kleine Stück erinnert mich ein bisschen an die Welten, die bestimmte ECM Alben bei mir eröffneten.

single „e“

toto guitar

Wie gehabt, ich habe meine Gitarre nach Jahren mal wieder ausgepackt und in der aufkommenden Begeisterung über die analogen Spielmöglichkeiten, die ein solches Instrument bietet, ist das eine oder andere kleine Stückchen („snapshot“) entstanden.. Das Beitragsbild zeigt mein Instrument, eine Ibanez SA Series, wer es gerne wissen möchte. So sieht man nebenbei gesagt auch wieder einmal, dass „schwarz“ irgendwie nie richtig „schwarz“ ist, sondern wie hier in diesem Fall „dunkelblau“. Das Stück „toto guitar“ bekam den Namen, weil mich Passagen mit gedoppelten Melodielinien des Stückes an die Band „Toto“ erinnern. Den Namen „Toto“ gab sich die Band aufgrund eines Hundes aus dem Musicalfilm „Der Zauberer von Oz“, wie man nachlesen kann.

toto guitar

summer compression

Wer hätte gedacht, dass sich dieses Jahr über Deutschland ein fast tropischer Sommer einnistet? Gestern zeigte die Temperaturanzeige des Autos sogar 37° an. Der Titel „summer compression“ ist der Tatsache geschuldet, dass wir erstens einen „richtigen“ Sommer haben und uns alle einen kalten Wickel wünschen (vgl. „Kompresse“) und zweitens, dass ich mal wieder nach langer Zeit meine Elektrogitarre herausgekramt und den Klang mit einer ganz starken Kompression versehen habe. Der Gitarrenklang erinnert ein bisschen an die Arbeiten von David Torn, der hiermit ans Herz gelegt sei. Das kleine Stückchen wird begleitet von Schlagzeugen mit Besenklängen („brush“), was der ganzen Sache direkt eine jazzige, beruhigende Note verleiht. Die Idee dazu bekam ich aus diesem Video: Getting Started with the Dual Polar Pitch Shifter.

summer compression

Das Beitragsbild wurde unlängst auf dem Woblitzsee (Mecklenburgische Seenplatte) von einem Flossboot am abendlichen Ankerplatz aufgenommen und passt gut zu der Stimmung des Stückes.

the piano player

Heute mal ein kleines Stückchen (snapshot) ohne viele Worte, weil es zu dem Stückchen eigentlich nicht viel zu erzählen gibt. Ich habe mich zwar wieder von einem Beitrag aus dem großen Netzt beeinflussen lassen, aber dies war gar nicht so geplant. Egal, einfach mal hören.

the piano player

Passend zum fast textlosen Beitrag hat auch das Beitragsbild eigentlich gar keinen Bezug zum Song. Ich finde nur die Stimmung des Bildes – ein Regenbogen im Habichtswald – passend zum Stück.

max random

Bei dem Elektro-Stück „max random“ habe ich mich abermals durch einen Beitrag aus dem Internet inspirieren lassen. Nicht nur YouTube ist eine unendliche Quelle guter Ideen, sondern auch auf Instagram kann man inspirierende Beiträge finden, wie der Beitrag Randomized Melodies von Propellerhead. Kurz gesagt geht es darum, einen Matrix Player zufällige Tonfolgen herauszulocken, die dann so gefiltert werden, dass die Tonhöhen in eine bestimmte Tonart passen. Dies geschieht bei dem vorliegenden Stück mit dem metallisch klingenden Grundpattern. Die unterschiedlich gefilterte Tonfolge wird flankiert von sogenannten SFX-Klängen, auch „textures“ genannt. SFX steht für S = sounds und FX = lautmalerisch für Effekte, so ist es im Internet nachzulesen. Der Name des Stückes ergibt sich wegen der Verwendung der Zufallsfolgen (= random) und der Verwendung des Matrix Players, der dies ermöglicht.

max random

Das ganze Stück Stück klingt sehr elektrisch, daher erscheint mir das Beitragsbild passend, welches ich in einer Sandgrube aufgenommen habe. Die Baggerschaufel sieht aus wie ein angriffslustiger Roboter, der entfernt an die besonders in den U.S.A. beliebten sogenannten Robot Wars erinnert.

sky so blue so clear

Blauer Himmel

Man will es ja kaum glauben. Heute ist ein wunderschöner Tag; kein Wölkchen am Himmel. Der Himmel ist kristallklar und einfach nur blau, wie das Beitragsbild augenscheinlich bezeugt. Es handelt um ein „wirkliches“ Foto ohne jegliche spätere Bearbeitung. Das Stück „sky so blue so clear“ passt hier gut ins Bild. Eine einfache Akkordfolge im tonalen Bereich unterstützt durch zwei verschiedene Grainsamples (Granularsynthese), die dem ganzen Stück ein wenig Mysteriöses verleihen, gespickt mit einer kleinen Pianomelodie. In dem Beitrag chewbacca potato haben wir die Granulatsynthese ja schon einmal kurz kennengelernt. Dieses Stück wurde von einem Post auf Youtube inspiriert. Evenant zeigt in dem Video Harmony Fundamentals – Cinematic Music Tutorial wie sich einfache Akkorde zu einer Melodie finden lassen und brachte mich auf die Idee, die Melodie von einem Pianoklang übernehmen zu lassen.

sky so blue so clear

gift moin

Hier ein kleiner „snapshot“, aufgenommen in Gifting im schönen Frankenwald. Das Beitragsbild zeigt einen wundervoll zubereiteten Salat der Lebenspartnerin meines Freundes, den ich nach 20 Jahren endlich wieder sah und ihn im Frankenwald bei Gifting/Wilhelmsthal aufsuchte. Wir spielten zu Schulzeiten in der Band JAMBOSALA zusammen. Grund genug beim fröhlichen Wiedersehen eine Session zu machen. Sonntagmorgens entstand dieses kleine Stück, welches ein wenig an den fantastischen Keyboarder des legendären Mahavishnu Orchestras Jan Hammer erinnert. Jan Hammer ist wie kaum ein anderer Synthesizerspieler in der Lage, ein Keyboard wie eine Gitarre klingen zu lassen. Überzeugen kann man sich davon, indem man sich die Aufnahmen von Jan Hammer & Jeff Beck anhört. Jan Hammer hatte seinerzeit mal eine CD mit dem Titel Snapshot 1.2 herausgegeben.

gift moin

minigong

Passend zum Weihnachtsfest hier ein kleines Sounddesign-Stück aus dem Album „Klong“ von 2016. Die beiden kleinen Tibetan-Cymbals schenkte mir eine sehr geschätzte Kollegin vor vielen, vielen Jahren (siehe Beitragsbild). Aus ein paar Anschlägen, die mit einem Sampler aufgenommen und verarbeitet wurden, entstand ein herrlich dumpfer Klingelton. Es gibt sogar schon Menschen, die diesen Klang als einen Klingelton für ihr Smartphone benutzen, okay zugegebenermaßen, es gibt einen Menschen, der ihn benutzt. Wer diesen Klang gerne als Klingelton benutzen möchte, schreibt mich kurz an.

minigong

Brian Eno hat zu dem Thema mit dem Album January 07003: Bell Studies for the Clock of the Long Now 2003 eine bemerkenswerte Arbeit vorgelegt. Wer Glockenklänge mag, sollte sich dieses Album einmal anhören. Anhören kann man es sich auch bei Youtube.

door arrival

Ich versuchte durch Experimentieren herauszufinden, wie der isländische Komponist Johann Johannsson für seine fantastische – fast überirdische – Filmmusik zum Film Arrival Klänge erzeugt hat. Mir hat es besonders der Track Heptabod B angetan. Dabei kam dieses Soundfile heraus. Die ursprüngliche Aufnahme wird mit einem Sampler verlangsamt wiedergegeben und durch eine Reihe verschiedener Echo-Effekte manipuliert. Hört man sich das Ergebnis an, will man kaum glauben, dass es sich ursprünglich um eine knarrende Tür handelt.

door arrival

Jetzt der Originalklang der Tür. Das Bild zeigt eine alte Tür eines alten Bauernhauses des Fränkischen Heimatmuseums Fladungen in der Rhön. Diese Tür macht herrliche Geräusche.

knarrende tür fladungen

grain jazz

Das Stück „grain jazz“ entstand beim Ausprobieren neuer Möglichkeiten mit dem Grain Synthesizer von Reason 10. Mit Grain kann man beliebige „samples“ laden. Hier verwende ich eine Audiodatei, die mit sonic pi herausgerechnet wurde. „Grain“ bedeutet ja direkt übersetzt so etwas wie „Korn“, daher passt das Bild ganz gut. Es ist zwar kein Mais, aber immerhin sind es Bohnensamen, die sich aus zufälligen Kreuzungen verschiedener Bohnensorten im Garten ergeben haben und reichhaltige Mutationen zeigen. Das Stück nimmt an der Reason 10 Challenge teil.

grain jazz

trump music – it is true

Da kann man sich ja über viele Dinge aufregen, die der amerikanische Präsident Trump von sich gibt oder versucht anders als sein Amtsvorgänger zu regeln. Aber besonders hatte mich aufgeregt, dass Trump in Form eines Kahlschlages versucht hatte grundsätzlich allen Bürgern bestimmter Länder mit muslimischem Hintergrund die Einreise zu verweigern. Das Stück „trump music – it is true“ ist eine auditive Auseinandersetzung mit den eben erwähnten Umständen. Daher werden auch „samples“ aus dem arabischen Raum verwendet. Diese „samples“ findet man auf der Seite  freesound.org, die auf Open-Source-Basis einen reichhaltigen Schatz an Material zu Verfügung stellt. Die „Trump-Sprach-Schnipsel“ entstammen sogenannten „soundboards“, die im Internet zu finden sind. Hier findet sich ein Beispiel. Das Bild ist eine Collage aus vier Trumpportraits, die mit der wundervollen iPhone App Prisma verändert wurden.

trump music – it is true

chewbacca potato

chewbacca potato

Grainsynthesizer bieten neue Möglichkeiten. Propellerhead hat mit der Version 10 seiner DAW einen Grainsynthesizer ins Rack gestellt mit dem bezeichnenden Namen „grain“. Beim ersten „Herumspielen“ kam dieser kleine „snapshot“ heraus. Der Grainsynthesizer wurde mit Chewbaccasamples „gefüttert“. Das rhythmische Element ist eine „gerecyclete“ Aufnahme eines älteren Kartoffelroders bei der Kartoffelernte im Herbst 2016. Das Stück nimmt an der Reason 10 Challenge treil.

chewbacca potato