panda randa surfing

Japanische Gärten sollen dem wandelnden Besucher Kontemplation und wohlmöglich Meditation ermöglichen, dazu haben sie einige typische gartenarchitektonische Merkmale ausgebildet. Auffällig zum Beispiel ist der besondere Heckenschnitt, die Verwendung von Steinen, sowie die Strenge eines japanischen Gartens, der meist mit einer bestimmten Art von Bescheidenheit gepaart ist. Eine spezielle Ausprägung ist der japanische Zengarten, der geharkte Kiesflächen als Gestaltungselement verwendet.

Eine kleine Zwischenbemerkung: Ich wage mal die These, dass die neuerdings sehr beliebten Grauskies- bzw. Schotter-Vorgärten aus dem Baummarkt eine zumindest entfernte und unbewusste Anlehnung an die Zengärten sind um das Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung befriedigen sollen, nicht zuletzt, weil dann weniger gegärtnert werden muss. In vielen Gemeinden wird gerade überlegt, diese Art von Vorgärten grundsätzlich zu verbieten, obwohl dies eigentlich schon der Fall ist; zumindest in Bayern: Es wurde darauf hingewiesen, dass man nicht verbieten muss, was eigentlich schon verboten ist, denn 1. besteht die Pflicht Vorgärten grün zu gestalten und 2. dürfen keine Vorgärten versiegelt sein, was unweigerlich durch Folienunterbringung unter den grauen Kies oder Schotter geschieht.

panda randa surfing


Das heutige Stück – auch irgendwie meditativ – hätte es eigentlich noch in das go east Album schaffen können, allein, das Album wurde schon vorher herausgegeben. Ich werkelte mit einem PlugIn herum, welches Teile der Kompositionen generativ erzeugt und dabei verschiedenste Parameter dem Zufall überlassen werden dürfen. Eine Grundeinstellung dazu, die namentlich abgerufen werden können, lieferte den Namen des heutigen Stückes. Dieses PlugIn kombinierte ich mit Klangerzeugern, die sich auf belebte und unbelebte Natursounds spezialisiert haben, hier: Wasser und Vögel.

Schnell wurden dazu weitere Linien und eine sich wiederholende Basssequenz gefunden und mit einer Solovioline und gepaart am Ende des Stückes mit einem sogenannten Plugsound, der gitarrenähnlich daherkommt.

Ein wenig passend zur Stimmung des Stückes habe ich ein Bild im japanischen Garten in Erfurt aufgenommen, der unlängst zum Teil der diesjährigen Bundesgartenschau wurde. Er ist im Egapark zu finden, den es schon lange vor der Bindesgartenschau gab.