Beim vorletzten Beitrag war ja zu lesen, dass über die Seite metapop eine Reihe von Remixes und Competitions angestoßen werden. Das Format gefällt mir: Man bekommt als Musiker, Komponist und Sounddesigner eine konkrete Aufgabe und Klangmaterial (sample und sounds) gestellt, um daraus einen Song zu kreieren. Manchmal macht gerade das sehr viel Freude, sich in einem gesteckten Rahmen des kreativen Raumes bewegen zu müssen, weil es die Anzahl an Entscheidungsmöglichkeiten eingrenzt. Mein schon öfters erwähnter Freund St. Peter schickte mir – wie schon einmal geschehen (vgl. das Stück whats ap P.) über WhatsApp eine Gitarren Loop, die ich als Ausgangslage für das Stück zurechtschnitt. Die Stimme der Sängerin der Gruppe Reptile Room aus Atlanta mit ihrem Stück Games und Teile des Schlagzeugtracks des Stückes, ergänzten mein Arrangement. Vor zwanzig Jahren startete u.a. die Audiosoftwarefirma Steinberg erste Versuche, Musikern über das Internet Kollaborationsmöglichkeiten zu verschaffen. Bei einer Session müssen die Musiker nicht mehr zwingend an einem Ort zugegen sein. Mittlerweile hat sich die Technik und damit verbundenen Brandbreite so weiterentwickelt, dass kollaborative Musikprojekte am Rechner in Echtzeit möglich sind.
really now feat. reptile room
Und hier die ursprüngliche Gitarren-Loop meines Freundes St. Peter. Das ursprüngliche Stück wurde mit „echt jetzt“ betitelt.
echt jetzt
Das Beitragsbild wurde im Sommer 2019 beim Rundgang der Kunsthochschule in Kassel aufgenommen und stellt ein sogenanntes ready made dar. Bei dem jährlichen Rundgang der Kunsthochschulen stellen die Studenten ihre Arbeiten aus und öffnen dazu ihre Ateliers.
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