signaltower of hope

Als 1992 anlässlich der dokumenta IX der afrikanische Künstlers Mo Edoga seinen Signalturm der Hoffnung aus Schwemmhölzern auf dem Friederichplatz in Kassel errichtete, ahnte keiner, dass das letzte Stück Holz dieses vergänglichen Kunstwerkes seit 1992 hier in unserem Dorf vor dem Hause steht und uns in den warmen Monaten des Jahres als ausgezeichnete Bank dienlich ist. Die Kinder entdeckten das Kunstwerk in Kassel schnell als außergewöhnliche Klettergelegenheit, was den Veranstaltern und der Stadt Kassel nicht gefiel. Der Signalturm wurde zunächst wegen der Sicherheit abgesperrt und sollte dann abtransportiert werden. Unsere damalige WG durfte sich bedienen und wir konnten mit dem Holz des Kunstwerkes einen Winter lang die Öfen des Fachwerkhauses heizen. Ein ganz großer Holzblock aus Eichenholz, blieb übrig. Ich finde, es wurde jetzt mal Zeit diesem außergewöhnlichen Stück Eichenholz ein Musikstück zu widmen. Dabei habe ich überwiegend Klänge benutzt, die an Xylophone, also an Selbsttöner (Idiophone), die mittels Holz Klänge erzeugen, erinnern.

signaltower of hope

Das Beitragsbild zeigt das erwähnte Stück Eichenholz vor dem Haus. Da es der alljährlichen Witterung ausgesetzt ist, hat der Zahn der Zeit am unbehandelten Holz teilweise schon erhebliche Spuren hinterlassen.

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