social distancing (part 2)

Wir befinden mittlerweile fast in Woche 7 des Lockdowns aufgrund der Coronakrise. Ein Verhalten des Anpassens und Mitmachens wird von vielen Kreisen erwartet, wie das bewusste Abstandhalten, welches zu den Grundregeln des richtigen Verhaltens gezählt wird. Ab Montag gibt es die allgemeine Maskenpflicht, die noch vor einiger Zeit ausgeschlossen wurde. Das Thema „social distancing“ ist natürlich nicht ausgestanden. Nach meiner Einschätzung wird uns dies aufgrund von politischen Entscheidungen noch mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre begleiten müssen! Es würde mich auch freuen, wenn ich mit meiner Einschätzung daneben läge, sei es, weil die Forschung andere Dinge herausfindet, oder sei es, weil es bald ein Impfstoff gibt. Dies gilt aber als sehr unwahrscheinlich und viele klammern sich zur sehr an dieses Hoffnung.

In einem vorherigen Beitrag habe ich ja zu dem Thema schon etwas geschrieben. Es besteht weiterhin die Notwendigkeit des „social distancing“ aus epidemiologischer Sicht. Eine Folge davon ist ja die Tatsache, dass unsere Schüler nicht wie gewohnt in den Schulgebäuden unterrichtet werden dürfen, weil sie ja normalerweise in der Schule nicht genügend Abstand halten. Stattdessen wird versucht den Schülern ein digitales zugängliches Lernangebot zu unterbreiten, welches ein selbststrukturiertes Lernen in der heimischen Umgebung ermöglichen soll. Dies gelingt – im Einzelfall betrachtet – mal mehr oder weniger gut. Schule ist – wie sich in diesen Zeiten besonders herausstellt – vor allen Dingen ein Ort des „Sozialen Lernens“ und das sogenannte individuelle „Digitale Lernen“ kann dies bestenfalls nur teilweise bei inhaltlichen Lerninhalten ersetzten. An diesem Beispiel zeigt sich für mich besonders das Drama des „social distancing“.

social distancing (part 2)

Das Stück social distancing part 2 ist ein Remix des ursprünglichen Stückes social distancing (part 1). Das ursprüngliche Stück wird mit einem speziellen Sampleplugin der Firma Serato, die Software für DJs macht, in Einzelteile zerlegt und der Komponist bzw. DJ bestimmt, wie die Teile neu zusammengesetzt werden.

Das Beitragsbild zum Stück social distancing (part 1) habe ich daher bewusst verpixelt bzw. digitalisiert, wie dieser Effekt heißt, um so auf das digitale Lernen aufmerksam zu machen. Das digitale Lernen ist gegenüber einem sozialen Lernen auch fragmentiert bzw. verpixelt.