the forestmaker

Ich wurde diese Woche spontan zu einem Dokumentarfilm in einem Programmkino eingeladen. Der dargebotene Film unter Regie keines geringeren als Volker Schlöndorff wirft einen facettenreichen Blick auf das Afrika der Sahelzone. Der junge australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo kommt mit seiner Familie 1981 in den Niger und hilft etlichen LandwirtInnen bei der Aufforstung der verkarsteten Landschaften. Nach vielen Jahren des Misserfolgs kann er endlich Afrikaner für seine natürlichen Beschattungsprojekte gewinnen und hilft die Lebensgrundlage vieler Menschen deutlich zu verbessern. Für sein Engagement erhält er 2018 den alternativen Nobelpreis. Er kehrt dann Jahre später zurück in den Niger und in die Sahelzone. Dort trifft er alte Bekannte und Freunde wieder. Darüber berichtet der Film. Der Film DER WALDMACHER hat mich sehr beeindruckt und ich möchte hier eine Empfehlung aussprechen.

Ganz unter dem Eindruck des Filmes habe ein kleines Stückchen komponiert, welches verschiedene afrikanische Instrumente, wie Kora, Bolon, Balafon, Dunun und Calabash verwendet. Vorletzte Woche habe ich mit einem befreundeten Musiker einen sogenannten Sampleday veranstaltet. Ein Sampleday ist ein Tag, bei dem man gemeinsam Klänge aufnimmt und diese dann weiterverarbeitet. Dazu in Zukunft in einem anderen Beitrag mehr. Der Klang eines afrikanischen Instrumentes, eine Art Harfe, man nennt diese Adungu , dient in diesem Stück als Bassklang und eine Abbildung dieses Instrumentes liefert auch das Beitragsbild.

Gleichzeitig wurde in dieser Woche ein neues Instrument meiner Musiksoftware reasonstudio eingeführt. Es handelt sich um einen sogenannten Vocoder, der Stimmen mit einer Trägerfrequenz vereint und interessante vokale Spielarten zulässt. Dieser Vocoder kommt für verschiedene afrikanische Gesänge bei dem Stück zum Einsatz und ich widme natürlich das Stück dem bemerkenswerten Mann Tony Rinaudo, auch bekannt als der Waldmacher.

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