Was verbindet wirklich alle Menschen auf der Erde? Ja richtig, das Essen. Und wo kauft man die Lebensmittel ein? Meistens im Supermarkt, aber nicht nur. Es gibt ja noch gelegentlich die kleinen Läden, die man unbedingt unterstützen sollte und es gibt den Wochenmarkt. Hier bei uns am Samstag auf dem Marktplatz. Diese Saison geht gerade wieder los. Gemüse, was von meiner Frau nicht selber aus dem Garten geholt wird, wird bevorzugt vom Biobauern auf dem Markt – wer Bio will, der geht zu Till – besorgt, oder vom kleinen Bioladen. Erst dann geht es in den Supermarkt. Die meisten Seiten im Internet drehen sich – sieht man man von Seiten mit pornographischen Inhalt ab – ums Essen und natürlich um dessen Zubereitung. Es gehört zu den angenehmen Möglichkeiten des WWW, dass man sich die herrlichsten Rezepte besorgen kann. Bisher habe ich jedes Rezept gefunden, was ich gesucht habe.
Das Beitragsbild zeigt einen Stand in Mallorca, der vor etlichen Jahren von uns besucht wurde. Die Mittelmeeranrainer, dazu zähle ich jetzt auch mal die Mallorquiner, haben natürlich eine lange Marktplatztradition und ich habe den Eindruck, dass die Märkte dort selbstverständlicher genutzt werden, als bei uns in Mitteleuropa. Das Foto mit dem Marktstand von Schwämmen wurde mit der Software Sketcher verändert.
yellow market
Zugegeben: Ich habe den Titel des Stückes dem Titel Black Market der Gruppe Weather Report entlehnt, da es sich bei dem heutigen Beitragsstück um so eine Art soundalike handelt. Die Idee, den Anfang mit einem Soundscape eines exotischen Marktplatzes zu belegen, habe ich übernommen, indem ich aus mehreren Samples von freesound.org etwas zusammengestellt habe, sowie die Basslinie, die doch deutlich an das Original erinnert. In der Mitte des Stückes habe ich ein kleines musikalisches Zitat eingebaut. Entstanden ist das Stück eigentlich, weil ich meinen Oberstufenschülern die Anwendung des sogenannten Fauxbourduns klingend erklären wollte. Der Fauxbourdun – auch „Bordun“ geschrieben – erweitert eine Melodiestimme um parallel geführte Terzen und Sexten und fand in der weltlichen Musik – auch in der kirchlichen – des Mittelalters häufige Anwendung. Man bekommt damit schnell einen sogenannten Sound hin, der an die Voicings von Joe Zawinul (Gründer der Gruppe Weather Report) erinnert. Am Ende des Stückes benutze ich erstmals ein Gitarren Synthesizer Plug-In. Einen schnellen Rechner vorausgesetzt, ersetzt das Plug-In einen eigenständigen Gitarrensynthesizer mit einem speziellen Tonabnehmer, da das Plug-In in der Lage ist, in Echtzeit die Gitarrensignale einem Klangerzeuger zur Verfügung zu stellen. Natürlich hätte ich diese Stimme auch direkt mit dem Keyboard einspielen können, aber ich spiele mit der Gitarre andere Linien und daher war es einen Versuch wert. Mal schauen, wohin diese Reise noch führt!