Nein, bei dem abgebildeten Piano handelt es sich NICHT um DIE Pianoklänge, die man im Audifile hört. Das Piano stand eine zeitlang auf dem Hof der Ölmühle in Dorla, die ganz nebenbei gesagt, sehr wohl schmeckendes Öl aus regionalen Saaten produziert.
„Pianologie one“ ist nach stringologie one ein weiteres Stück der „Ologie-Reihe“. Auch hier kommen drei Pattern-Automaten (Arpeggiatoren) zum Tragen, die „live“ gefüttert ein minimalistisches Geflecht ergeben. Das Stück wurde einmalig aufgenommen und ist NICHT ein Stück eines durchlaufenden Sequenzers. Den Arpeggiatoren liegt jeweils eine 12/8 Matrix zu Grunde. Beim ersten Arpeggiator lautet der Rhythmus • + • • + • • + • • • + , wobei die Punkte einen gespielten Ton symbolisieren, hingegen das Pluszeichen eine Pause in gleicher Länge bedeutet. Der zweite Arpeggiator hat den Rhythmus • • • + • + • • + • • +, der dritte gibt den gleichen Rhythmus wieder. Das erste Piano ist um eine Oktave nach oben versetzt, das dritte Piano eine Oktave erniedrigt.
Das Wort „piano“ für das Klavier ist eigentlich eine Abkürzung der Bezeichnung „Pianoforte“. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Klavieranschlagsmechanik so stark verbessert, dass es problemlos möglich wurde, leise (piano) und laute (forte) Klänge differenziert und ohne große Mühe dem Klavier zu entlocken. Das Wort „Piano“ für das Klavier ist daher als eine Abkürzung zu verstehen und nennt nur die halbe Wahrheit. Heutzutage ist man ja nicht mehr auf die Mechanik der Klangerzeugung angewiesen, denn der Computer bietet eine Vielzahl von digitalen Pianos, die zuvor aufgenommen wurden.
pianologie one
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