pianologie three

In dieser vorweihnachtlichen Adventszeit brauchen wir mal wieder etwas Besinnliches, so dachte ich mir und ein neues Stück aus der beliebten „Ologie-Reihe“ wäre eigentlich mal wieder angebracht. Wie ich unlängst herausfinden konnten, firmieren solche minimalistischen Stücke unter dem Oberbegriff generativ music (generative Musik). Ich glaube, ich hatte etwas anderes gesucht, stieß dann aber auf eine Präsentation eines finnischen Programmierers, der sich dem Thema gründlich gewidmet hat, auch in die Historie der Musikgeschichte dieses Themas einsteigt und sich mit Stücken des Minimal Komponisten Steve Reich beschäftigt. Dessen Stück pendulum music wurde von dem berühmten und von mir sehr geschätzten Sounddesigner und Klangkünstlers Brian Eno in seiner music for airports aufgegriffen und erweitert. Hier eine kleine Linksammlung dazu. Diese Beiträge sind extrem interessant, möchte man sich mit dem Thema generative Musik befassen.

generativ music (links)

Mein heutiges Stück verwendet zwei Techniken, die das generative und repetitive Element ausmachen. Zum einen werden pro Spur Arpeggiatoren verwendet und gleichzeitig wird jeder klangliche Output mit einem sehr langen Delay (Echo) belegt, sodass die einzelnen Motive zunächst miteinander verschmelzen und sich dann langsam allmählich sozusagen „aus dem Staub machen“. Dabei entwickeln die Melodie schnell ihren ganz eigenen Zauber. Was damit gemeint ist, merkt man ganz schnell, wenn man sich das Stück anhört (→ Anspieltipp!) Wem solche Musik Freude macht, dem darf ich gerne vorherige Arbeiten der Ologie-Reihe ans Herz legen, die ich als frühere Beiträge gepostet habe: pianologie one, player piano (pianologie two) und stringologie one. Diese Reihe möchte ich unbedingt fortsetzen.

pianologie three


Das Beitragsbild zeigt die Fliesen unseres Hausflures. Die Fliesen wurden leicht in Richtung Brauntöne verändert. Man könnte fast meinen hier handelt es sich um ein Mandala.

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