princess of the night

Ich staunte vor einigen Woche nicht schlecht, als ich bemerkte, dass meine Kaktuspflanze plötzlich wunderschön blühte, um am nächsten Morgen bereits verblüht zu sein. Diese Kaktuspflanze bekam ich zur Pflege vor über 35 Jahren und sie überlebte in unserem Badezimmer. Dann zog sie in das Dachzimmer um. Ich habe nach diesem spektakulären Ereignis ein bisschen recherchiert und meine die Pflanze Epiphyllum oxypetalum bestimmt zu haben. Diese Pflanzen blühen nur sehr selten, manchmal nur alle 10 Jahre und manchmal nur einmal überhaupt. Auf der englischen Wikipedia-Seite wird diese Pflanze auch als „Princess of the Night“ bezeichnet. Diesen Titel finde ich ein bisschen exotisch und daher habe ich mir erlaubt, diesen Titel für das heutige Beitragsstück herzunehmen, denn ich verbinde damit irgend etwas im fernöstlichen Raum. Eine Geschichte einer indischen Prinzessin würde mir dazu auch einfallen.

Es ist erstaunlich, welche besonderen Lebenszyklen in der Natur zu finden sind. Jetzt machte ja gerade das Schwärmen einer bestimmten Zikadenart in Amerika medial die Runde. Unzählige Seiten im Netz wussten darüber zu berichten. Diese Zikaden schwärmen alle 17 Jahre. Von Maikäfern ist bekannt, dass sie sich in einem Zyklus von 4 Jahren entwickeln. Bestimmt gibt es noch andere Beispiele und wer dazu etwas weiß, mag es mir gerne mitteilen.

princess of the night


Das Stück Princess of the night hat wieder mit meiner Vorliebe für generative Musik zu tun, denn die komplette Begleitung ist generativ erzeugt, wird sozusagen errechnet und verwendet einen Zufallsgeber. Zur generativen Musik habe ich schon mal in dem Beitrag pianologie three etwas geschrieben und auf verschiedene spannende Seiten zum Thema verwiesen. Inzwischen habe ich mir eine Linkliste zu Fundstellen über generative Musik im Netz eingerichtet, die ich hier teilen möchte.

Ich habe nun – gemäß der Vorgabe, alle Kategorien mit einen „s“ beginnen zu lassen – eine neue Kategorie „south“ eingerichtet. „South“ verweist nun auf alle Stücke, die man klanglich außereuropäischen Klangkulturen zuordnen kann. Ich werde in Balde eine neue CD unter dem Namen „go east“ veröffentlichen und damit bei allen bekannten Streamingdiensten vertreten sein.

Das Beitragsbild zeigt natürlich die Blüte der erwähnten Kakteenpflanze. Die Aufnahme wurde mit der Software Prisma verändert.